Der sechstausendjährige Führungsplan ist in drei Werkphasen geteilt. Keine einzelne Phase kann alleine das Werk der drei Phasen symbolisieren, sondern nur einen Teil eines Ganzen. Der Name Jehova kann nicht für die Gesamtheit von Gottes Dispositionen stehen. Die Tatsache, dass Er das Werk im Zeitalter des Gesetzes ausführte, beweist nicht, dass Gott nur nach dem Gesetz Gott sein kann. Jehova erließ für den Menschen Gesetze und gab Gebote an ihn weiter, wobei Er den Menschen dazu aufforderte, den Tempel und die Altäre zu bauen. Das Werk, das er verrichtete, symbolisierte nur das Zeitalter des Gesetzes. Dieses Werk, das Er tat, beweist nicht, dass Gott nur ein Gott ist, der den Menschen auffordert, das Gesetz einzuhalten, oder dass Er der Gott im Tempel oder dass Er der Gott vor dem Altar ist. Das zu sagen, wäre unwahr. Das nach dem Gesetz verrichtete Werk kann nur ein Zeitalter symbolisieren. Wenn Gott das Werk also nur im Zeitalter des Gesetzes getan hätte, dann würde der Mensch Gott deshalb mit der folgenden Definition begrenzen und sagen: „Gott ist der Gott im Tempel und um Gott zu dienen, müssen wir Priestergewänder anziehen und in den Tempel gehen.“ Wenn das Werk des Zeitalters der Gnade nie ausgeführt worden wäre und das Zeitalter des Gesetzes bis zur Gegenwart angedauert hätte, dann würde der Mensch nicht wissen, dass Gott auch barmherzig und liebend ist. Wenn das Werk des Zeitalters des Gesetzes nicht getan worden wäre und stattdessen nur das Werk im Zeitalter der Gnade, dann würden alle Menschen wissen, dass Gott den Menschen nur erlösen und ihm seine Sünden vergeben kann. Der Mensch würde lediglich wissen, dass Er heilig und unschuldig ist, dass Er Sich um des Menschen willen Selbst opfern und gekreuzigt werden kann. Der Mensch würde nur diese Dinge wissen, aber kein Verständnis von allem anderen haben. Also vertritt jedes Zeitalter einen Teil der Disposition Gottes. Bezüglich dessen, welche Aspekte von Gottes Disposition im Zeitalter des Gesetzes symbolisiert werden, welche im Zeitalter der Gnade und welche in diesem gegenwärtigen Zeitalter, gilt: Nur wenn alle drei Phasen in ein Ganzes einbezogen wurden, können sie die Gesamtheit von Gottes Disposition offenbaren. Nur wenn der Mensch alle drei Phasen kennengelernt hat, kann er sie vollständig verstehen. Keine der drei Phasen kann ausgelassen werden. Du wirst die Disposition Gottes in ihrer Gesamtheit nur sehen, wenn du diese drei Phasen des Werks kennengelernt hast. Die Tatsache, dass Gott Sein Werk im Zeitalter des Gesetzes vollendet hat, beweist nicht, dass Er nur der Gott nach dem Gesetz ist, und die Tatsache, dass Er Sein Werk der Erlösung vollendet hat, bedeutet nicht, dass Gott die Menschheit auf ewig erlösen wird. Das alles sind vom Menschen gezogene Schlussfolgerungen. Nachdem das Zeitalter der Gnade zu einem Ende gekommen ist, kannst du dann nicht sagen, dass Gott nur ans Kreuz gehört und dass das Kreuz allein die Errettung von Gott symbolisiert. Das zu tun, würde bedeuten, Gott zu definieren. In der gegenwärtigen Phase vollbringt Gott hauptsächlich das Werk des Wortes, aber du kannst dann nicht sagen, dass Gott dem Menschen gegenüber nie barmherzig war und dass alles, was Er gebracht hat, Züchtigung und Urteil ist. Das Werk in den letzten Tagen brachte das Werk Jehovas und Jesus und alle Geheimnisse hervor, die vom Menschen nicht verstanden werden. Dadurch sollten das Ziel und das Ende der Menschheit offenbart und das ganze Werk der Errettung unter der Menschheit beendet werden. Diese Phase des Werks in den letzten Tagen bringt alles zu einem Abschluss. Alle vom Menschen unverstandenen Geheimnisse müssen gelöst werden, damit der Mensch sie in ihrer Tiefe ergründen und ein völlig klares Verständnis in seinem Herzen haben kann. Nur dann kann die Menschheit entsprechend ihrer Art eingeteilt werden. Erst nachdem der sechstausendjährige Führungsplan vollendet ist, wird der Mensch die Disposition Gottes in ihrer Gesamtheit kennenlernen, denn dann wird Seine Führung zu einem Ende gekommen sein.
– Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Das Geheimnis der Menschwerdung (4)