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Das tägliche Wort Gottes – Die Menschwerdung | Auszug 136

56 11/10/2023

Das Werk des fleischgewordenen Gottes umfasst zwei Teile. Als Er das erste Mal Fleisch wurde, glaubten die Menschen nicht an Ihn und kannten Ihn nicht und sie schlugen Jesus ans Kreuz. Als Er dann zum zweiten Mal Fleisch wurde, glaubten die Menschen immer noch nicht an Ihn, geschweige denn kannten sie Ihn und sie schlugen Christus abermals ans Kreuz. Ist der Mensch nicht der Feind Gottes? Wenn der Mensch Ihn nicht kennt, wie könnte der Mensch der Vertraute Gottes sein? Wie könnte er sich dafür eignen, Zeugnis für Gott abzulegen? Sind nicht alle Behauptungen des Menschen, Gott zu lieben, Gott zu dienen und Gott zu verherrlichen, hinterlistige Lügen? Wenn du dein Leben diesen unrealistischen und unpraktischen Dingen widmest, mühst du dich dann nicht vergeblich ab? Wie könntest du Gottes Vertrauter sein, wenn du nicht einmal weißt, wer Gott ist? Ist so ein Streben nicht vage und abstrakt? Ist es nicht verlogen? Wie kann man ein Vertrauter Gottes sein? Was ist die praktische Bedeutung davon, ein Vertrauter Gottes zu sein? Kannst du ein Vertrauter von Gottes Geist sein? Kannst du erkennen, wie groß und erhaben der Geist ist? Ist es nicht vage und abstrakt, der Vertraute eines unsichtbaren und nicht greifbaren Gottes zu sein? Was ist die praktische Bedeutung eines solchen Strebens? Ist das alles nicht eine hinterlistige Lüge? Was du anstrebst, ist Gottes Vertrauter zu werden, tatsächlich bist du aber der Schoßhund Satans, weil du Gott nicht kennst und den nicht vorhandenen „Gott aller Dinge“ anstrebst, der unsichtbar und nicht greifbar ist und deinen eigenen Vorstellungen entspringt. Vage ausgedrückt ist so ein „Gott“ Satan, und praktisch ausgedrückt, bist du es selbst. Du strebst danach, dein eigener Vertrauter zu sein, sagst jedoch trotzdem, dass du danach strebst, der Vertraute Gottes zu sein – ist dies nicht Gotteslästerung? Was ist so ein Streben wert? Wenn der Geist Gottes nicht Fleisch wird, dann ist der Wesenskern Gottes nur ein unsichtbarer, nicht greifbarer Geist des Lebens, formlos und ohne Gestalt, von nicht materieller Art, für den Menschen unnahbar und unbegreiflich. Wie könnte der Mensch der Vertraute eines solchen körperlosen, wundersamen und unergründlichen Geistes sein? Ist das nicht ein Witz? So eine unsinnige Argumentation ist gegenstandslos und unpraktisch. Der erschaffene Mensch ist inhärent andersgeartet als der Geist Gottes, wie also könnten die beiden Vertraute sein? Wenn der Geist Gottes nicht im Fleisch verwirklicht wäre, wenn Gott nicht Fleisch geworden wäre und Sich Selbst nicht demütigen würde, indem Er zu einem erschaffenen Wesen wird, wäre der erschaffene Mensch sowohl ungeeignet als auch unfähig, Sein Vertrauter zu sein. Außer jenen gottesfürchtigen Gläubigen, die vielleicht die Chance haben, Gottes Vertraute zu werden, nachdem ihre Seelen in den Himmel eingetreten sind, wären die meisten Menschen außerstande, die Vertrauten von Gottes Geist zu werden. Und ist der Mensch nicht ein erstaunlich törichter Nicht-Mensch, wenn er unter der Führung des fleischgewordenen Gottes der Vertraute von Gott im Himmel werden will? Der Mensch strebt nur nach der „Treue“ zu einem unsichtbaren Gott. Dem Gott, der gesehen werden kann, schenkt er nicht die geringste Beachtung, weil es so einfach ist, einen unsichtbaren Gott anzustreben; der Mensch kann das so halten, wie er will, doch das Streben nach dem sichtbaren Gott ist nicht so einfach. Der Mensch, der einen vagen Gott sucht, ist absolut außerstande, Gott zu gewinnen, weil der Mensch sich alle vagen und abstrakten Dinge einbildet und diese nicht vom Menschen gewonnen werden können. Wenn der Gott, der unter euch kam, ein hochmütiger und erhabener Gott und für euch unerreichbar wäre, wie könntet ihr dann Seinen Willen erfassen? Und wie könntet ihr Ihn kennen und verstehen? Wenn Er nur Sein Werk verrichtete und keinen normalen Kontakt mit den Menschen hätte oder nicht im Besitz normaler Menschlichkeit und für den normalen Sterblichen unzugänglich wäre, selbst dann, wenn Er viel für euch wirkte, ihr aber keinen Kontakt mit Ihm hättet und Ihn nicht sehen könntet, wie könntet ihr Ihn kennen? Gäbe es nicht dieses Fleisch im Besitz normaler Menschlichkeit, hätte der Mensch keine Möglichkeit, Gott zu kennen. Es liegt nur an Gottes Menschwerdung, dass der Mensch berufen ist, der Vertraute von Gott im Fleisch zu sein. Der Mensch wird Gottes Vertrauter, weil der Mensch mit Ihm in Kontakt kommt; weil der Mensch mit Ihm zusammenlebt und Ihm Gesellschaft leistet und Ihn auf diese Weise allmählich kennenlernt. Wenn dem nicht so wäre, wäre dann das Streben des Menschen nicht vergeblich? Das heißt, der Mensch ist nicht nur allein wegen Gottes Werk imstande, Gottes Vertrauter zu sein, sondern wegen der Wirklichkeit und Normalität des fleischgewordenen Gottes. Nur weil Gott Fleisch wird, hat der Mensch die Gelegenheit, seine Pflicht auszuführen, und die Chance, den wahren Gott anzubeten. Ist dies nicht die wirklichste und praktischste Wahrheit? Willst du jetzt immer noch der Vertraute von Gott im Himmel sein? Nur wenn Gott Sich bis zu einem bestimmten Punkt demütigt, das heißt, nur wenn Gott Fleisch wird, kann der Mensch Sein Vertrauter und Getreuer sein. Gott ist der Geist: Wie ist der Mensch berufen, der Vertraute dieses Geistes zu sein, der so erhaben und unergründlich ist? Nur wenn der Geist Gottes ins Fleisch niederfährt und ein Geschöpf mit dem gleichen Äußeren wie der Mensch wird, kann der Mensch Seinen Willen verstehen und tatsächlich von Ihm gewonnen werden. Er spricht und wirkt im Fleisch und teilt die Freuden, Leiden und Kümmernisse des Menschen. Er lebt in derselben Welt wie der Mensch, beschützt und führt ihn und reinigt ihn dadurch. Er ermöglicht dem Menschen, Seine Errettung und Seinen Segen zu erlangen. Wenn er diese Dinge erlangt hat, versteht der Mensch wirklich Gottes Willen, und erst dann kann er ein Vertrauter Gottes sein. Nur dies ist praktisch. Wie könnte der Mensch Gottes Vertrauter sein, wenn Gott für den Menschen unsichtbar und nicht greifbar wäre? Ist dies nicht leere Glaubenslehre?

– Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Nur diejenigen, die Gott und Sein Werk kennen, können Gott zufriedenstellen

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