Seit Bestehen der Führung Gottes ist Er immer voll engagiert bei der Durchführung Seiner Arbeit gewesen. Trotz der Verhüllung Seiner Person vor ihnen war Er immer an der Seite der Menschen, verrichtete Arbeit für sie, brachte Seine Disposition zum Ausdruck und führte die ganze Menschheit mit Seinem Wesen und führte mittels Seiner Macht, Seiner Weisheit und Seiner Autorität Seine Arbeit an jeder einzelnen Person aus und rief so das Zeitalter des Gesetzes, das Zeitalter der Gnade und jetzt das Zeitalter des Königreichs ins Leben. Obwohl Gott Seine Person vor den Menschen verbirgt, werden Seine Disposition, Sein Sein und Besitz und Sein Wille uneingeschränkt gegenüber der Menschheit offenbart, damit die Menschen sie sehen und erleben können. Mit anderen Worten, obwohl die Menschen Gott nicht sehen oder berühren können, sind die Disposition und das Wesen Gottes, mit denen die Menschheit in Kontakt gekommen sind, ein absoluter Ausdruck Gottes Selbst. Ist das nicht die Wahrheit? Unabhängig davon, in welchem Verfahren oder aus welchem Winkel Gott Sein Werk verrichtet, Er behandelt die Menschen immer nach Seiner wahren Identität, Er tut, was Er tun soll, und sagt, was Er sagen soll. Egal, von welcher Position aus Gott spricht – Er könnte im dritten Himmel stehen oder im Fleisch sein, oder sogar als ein gewöhnlicher Mensch auftreten – Er spricht immer von ganzem Herzen und mit Seinem ganzen Verstand zu den Menschen, ohne Täuschung oder Verschleierung. Wenn Er seine Arbeit verrichtet, drückt Gott Sein Wort und Seine Disposition aus und Er drückt aus, was Er hat und ist, ohne jedwede Zurückhaltung. Er führt die Menschheit mit Seinem Leben und Seinem Sein und Besitz. Dies ist es, wie der Mensch das Zeitalter des Gesetzes – die Ära der Geburtsstätte der Menschheit – unter der Leitung des unsichtbaren und unantastbaren Gottes durchlebt hat.
Gott wurde zum ersten Mal Fleisch nach dem Zeitalter des Gesetzes, eine Menschwerdung, die dreiunddreißigeinhalb Jahre andauerte. Sind für einen Menschen dreiunddreißigeinhalb Jahre eine lange Zeit? (Nicht lange.) Da die Lebensdauer eines Menschen in der Regel viel länger als etwa dreißig Jahre beträgt, ist dies nicht eine sehr lange Zeit für den Menschen. Aber für den menschgewordenen Gott waren diese dreiunddreißigeinhalb Jahre sehr lang. Er wurde ein Mensch – ein gewöhnlicher Mensch, der Gottes Werk und Auftrag in Sich trug. Dies bedeutete, dass Er eine Arbeit aufnahm, die ein gewöhnlicher Mensch nicht verrichten kann, während Er auch Schmerzen ertragen musste, die kein Mensch aushalten könnte. Die Menge der vom Herrn Jesus während des Zeitalters der Gnade ertragenen Leiden, vom Beginn Seines Werks bis zu dem Zeitpunkt, als Er ans Kreuz genagelt wurde, ist nichts, was die Menschen von heute persönlich erlebt haben dürften, aber könnt ihr dies zumindest ein bisschen davon durch die Geschichten in der Bibel wertschätzen? Unabhängig davon, wie viele Details es in diesen aufgezeichneten Tatsachen gibt, alles in allem war das Werk Gottes in dieser Zeit voller Not und Leid. Für einen korrumpierten Menschen sind dreiunddreißigeinhalb Jahre keine lange Zeit; ein wenig Leid ist keine große Sache. Aber für den heiligen, perfekten Gott, der all die Sünden der Menschheit zu tragen hat und mit den Sündern essen, schlafen und leben muss, ist dieser Schmerz zu groß. Er ist der Schöpfer, der Meister aller Dinge und der Herrscher über alles, doch als Er in die Welt kam, hatte Er die Unterdrückung und Grausamkeit von korrumpierten Menschen zu ertragen. Um Sein Werk und die Rettung der Menschheit aus dem Elend zu erfüllen, musste Er durch die Menschen verurteilt werden und die Sünden der ganzen Menschheit tragen. Das Ausmaß des Leidens, das Er ertragen musste, kann unmöglich von gewöhnlichen Menschen ergründet oder geschätzt werden. Was repräsentiert dieses Leiden? Es stellt Gottes Hingabe an die Menschheit dar. Es steht für die Demütigung, die Er erlitt, und den Preis, den Er für die Erlösung der Menschen bezahlte, um sie von ihren Sünden zu erlösen und dieses Stadium Seines Werks abzuschließen. Es bedeutet auch, dass der Mensch durch Gott vom Kreuz erlöst werden wird. Dies ist ein Preis, der mit Blut bezahlt wurde, im Leben ein Preis, den sich geschaffene Wesen nicht leisten können. Es ist, weil Er das Wesen Gottes hat und mit dem ausgestattet ist, was Gott hat und ist, dass Er diese Art von Leiden und diese Art Werk ertragen kann. Dies ist etwas, das kein geschaffenes Wesen an Seiner Stelle tun kann. Das ist das Werk Gottes im Zeitalter der Gnade und eine Offenbarung Seiner Disposition. Sagt das etwas über das aus, was Gott hat und ist? Lohnt es sich für die Menschheit, dies kennen zu lernen?
In diesem Zeitalter, auch wenn der Mensch, nicht Gottes Person gesehen hat, erhielten sie das Sündopfer Gottes und wurden durch Gott vom Kreuz erlöst. Die Menschheit ist vielleicht nicht mit der Arbeit, die Gott im Zeitalter der Gnade verrichtete, vertraut, aber ist jemand mit der Disposition und dem Willen vertraut, den Gott in dieser Zeit zum Ausdruck brachte? Die Menschheit kennt den Inhalt des Werk Gottes in verschiedenen Zeitaltern nur über verschiedene Kanäle, oder sie kennt Geschichten mit Bezug zu Gott, die zur gleichen Zeit stattfanden, als Gott Sein Werk durchführte. Diese Details und Geschichten sind zumeist lediglich einige Informationen oder Legenden über Gott und haben nichts mit Gottes Disposition und Seinem Wesen zu tun. Also egal, wie viele Geschichten die Menschen über Gott kennen, es bedeutet nicht, dass sie ein tiefes Verständnis und Wissen von Gottes Disposition oder Seinem Wesen haben. Wie es im Zeitalter des Gesetzes war, obwohl die Menschen aus dem Zeitalter der Gnade einen sehr nahen und engen Kontakt mit Gott in Fleisch erfahren hatten, so war ihr Wissen über Gottes Disposition und das Wesen Gottes praktisch nicht existent.
Im Zeitalter des Königreichs wurde Gott wieder Fleisch, in der gleichen Art und Weise, wie Er es das erste Mal tat. Während dieser Phase der Arbeit drückt Gott noch immer vorbehaltlos Sein Wort aus, macht die Arbeit, die Er tun sollte, und drückt aus, was Er hat und ist. Zugleich fährt Er fort, der Menschen Ungehorsam und Ignoranz zu ertragen und zu tolerieren. Hat Gott Seine Disposition nicht offenbart und Seinen Willen in dieser Phase der Arbeit nicht kontinuierlich geäußert? Daher war seit der Erschaffung des Menschen bis jetzt Gottes Disposition, Sein Sein und Besitz, und Sein Wille immer für jeden Menschen offen. Gott hat nie absichtlich Sein Wesen, Seine Disposition oder Seinen Willen verborgen. Es ist nur so, dass die Menschheit sich nicht darum kümmert, was Gott tut oder was Sein Wille ist. Das ist der Grund, warum das Verständnis des Menschen von Gott so erbärmlich ist. Mit anderen Worten, während Gott Seine Person verbirgt, steht Er der Menschheit auch in jedem Augenblick zur Seite und offenbart Seinen Willen, Seine Disposition und Sein Wesen zu allen Zeiten. In gewissem Sinne ist Gottes Person den Menschen auch offen, aber aufgrund der Blindheit und des Ungehorsams der Menschen, sind sie die ganze Zeit unfähig, Gottes Erscheinung zu sehen. Wenn dies der Fall ist, sollte dann das Verständnis von Gottes Disposition und Gott Selbst nicht für jedermann leicht sein? Das ist eine sehr schwer zu beantwortende Frage, nicht wahr? Man kann sagen, es ist einfach, aber während einige Leute danach streben, Gott kennenzulernen, können sie Ihn nicht wirklich kennenlernen oder ein klares Verständnis von Ihm bekommen – es ist immer verschwommen und vage. Aber wenn ihr sagt, dass es nicht einfach ist, so ist auch das nicht richtig. Nachdem man solange der Gegenstand von Gottes Werk gewesen ist, sollte jeder, durch seine Erfahrungen, echten Umgang mit Gott gehabt haben. Sie sollten zumindest in ihrem Herzen Gott zu einem gewissen Grad erfasst haben oder vorher mit Gott auf einer spirituellen Ebene zusammengetroffen sein, und so sollten sie zumindest ein emotionales Bewusstsein von Gottes Disposition oder ein gewisses Verständnis für Ihn gewonnen haben. Von der Zeit an, als Menschen Gott zu folgen begannen, bis jetzt hat die Menschheit viel zu viel erhalten, aber wegen allen möglichen Gründen – des Menschen schlechtes Kaliber, seine Unkenntnis, Aufsässigkeit und verschiedenen Absichten – hat die Menschheit auch zu viel davon verloren. Hat Gott der Menschheit noch nicht genug gegeben? Obwohl Gott Seine Person vor den Menschen verbirgt, versorgt Er sie mit dem, was Er hat und ist, und mit Seinem Leben selbst; der Menschheit Erkenntnis Gottes sollte nicht nur das sein, was sie jetzt ist. Deshalb halte ich es für notwendig, mit euch weiter über das Thema des Werkes von Gott, von Gottes Disposition und Gott Selbst Austausch zu haben. Der Zweck dessen ist, dass die Tausende von Jahren der Pflege und der Gedanken, die Gott in den Menschen investiert hat, am Ende nicht vergeblich sind, und so dass die Menschheit wirklich den Willen Gottes ihnen gegenüber verstehen und schätzen kann. Es dient dazu, dass die Menschen einen neuen Schritt nach vorn in ihrem Wissen über Gott machen können. Es wird auch Gottes rechtmäßigen Platz in den Herzen der Menschen zurückgeben, das heißt Ihm gerecht werden.
– Das Wort, Bd. 2, Gott kennen: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I