Jona 4,2 - Lesung des Tages
Lesung des Tages:
und betete zum HERRN und sprach: Ach HERR, das ist's, was ich sagte, da ich noch in meinem Lande war; darum ich auch wollte zuvorkommen, zu fliehen gen Tharsis; denn ich weiß, daß du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und läßt dich des Übels reuen.
Reflexionen über den heutigen Vers…
Auch wenn Jona mit seinen Worten Gott gepriesen hat, nachdem dieser den reuevollen Bewohnern von Ninive vergeben hatte, kannte er doch nicht das Ausmaß von Gottes Barmherzigkeit und Liebe. Er hat Gott nicht verstanden und klagte tief in seinem Herzen über Gott, weil dieser etwas anderes getan hatte, das Jona so nicht erwartet hatte. Er beklagte sich darüber, wie Gott den reuevollen Bewohnern von Ninive vergeben konnte, obwohl diese ganz deutlich unrecht und böses getan hatten. Es ist offensichtlich, dass Jona den Willen Gottes nicht kannte und nicht wusste, dass die Menschheit erlöst werden sollte. Deshalb jammerte er. Aus Liebe zur Menschheit hat Gott den Bewohnern von Ninive vergeben, nachdem diese Reue gezeigt hatten. Welche Art von Liebe ist das also?
Gott sagte, “Während die Stadt Ninive von Menschen erfüllt war, die genauso korrumpiert, böse und gewalttätig wie jene Sodoms waren, führte ihre Umkehr bei Gott zu einem Sinneswandel und zu Seinem Entschluss sie nicht zu zerstören. Weil ihre Reaktion auf die Worte und Anweisungen Gottes eine Haltung zeigte, die in krassem Gegensatz zu der Reaktion der Bürger von Sodom stand, und weil sie sich Gott aufrichtig unterwarfen und wegen ihrer aufrichtigen Buße für ihre Sünden, sowie ihres wahrhaftigen und tiefempfundenen Verhaltens in jeglicher Hinsicht, zeigte Gott einmal mehr Sein tiefempfundenes Mitleid und ließ es ihnen zuteilwerden. Gottes Lohn und Sein Mitleid für die Menschheit können von niemandem kopiert werden; kein Mensch kann die Barmherzigkeit oder Nachsicht Gottes besitzen, noch Seine aufrichtigen Gefühle gegenüber der Menschheit. …Nur der Schöpfer hat Mitleid mit dieser Menschheit. Nur der Schöpfer zeigt dieser Menschheit Zärtlichkeit und Zuneigung. Nur der Schöpfer hat eine wahre, unumstößliche Zuneigung für diese Menschen. Ebenso kann nur der Schöpfer diesen Menschen Barmherzigkeit zukommen lassen und Seine ganze Schöpfung wertschätzen. Sein Herz springt auf und schmerzt bei jedweder Handlung des Menschen: Er ist verärgert, beunruhigt und betrübt über das Böse und über die Korrumpierung des Menschen; Er freut sich, ist glücklich, nachsichtig und jubelt aufgrund der Umkehr des Menschen und seines Glaubens; jeder einzelne Seiner Gedanken und jede Seiner Ideen existieren für und drehen sich um die Menschheit; was Er ist und hat, wird vollkommen für die Menschheit ausgedrückt; die Gesamtheit Seiner Emotionen ist mit der Existenz der Menschheit verflochten. Für die Menschheit reist und eilt Er umher; Er gibt leise jedes Stück Seines Lebens; Er widmet jede Minute und Sekunde Seines Lebens den Menschen…. Er wusste nie Sein eigenes Leben zu bemitleiden, dennoch hat Er stets die Menschheit, die Er Selbst geschaffen hat, bemitleidet und geschätzt … Er gibt dieser Menschheit alles, was Er hat … Er gewährt Seine Barmherzigkeit und Nachsicht bedingungslos und ohne Vergeltung zu erwarten. Er macht dies nur, damit die Menschheit auch weiterhin vor Seinen Augen fortbestehen kann, indem sie Seine Lebensversorgung empfängt; Er tut dies nur, damit sich die Menschheit eines Tages Ihm unterwerfen kann und erkennt, dass Er der Eine ist, der die Existenz des Menschen nährt und das Leben der ganzen Schöpfung bereitstellt”
Nachdem ich diese Bibelstelle gelesen hatte, konnte ich Gottes Sorgfalt für die Erlösung der Menschheit spüren. Gott wird niemanden aufgeben, der vom Teufel verführt und verdorben wurde. Er hofft, dass wir unsere Fehler und Schwächen erkennen und unsere Gewohnheiten bessern können. Ganz gleich, wie negativ und schwach wir sind oder welche Verstoße und Sünden wir begangen haben, so lange wir aufrichtige Reue zeigen und unsere Sünden vor Gott bekennen, von unseren üblen Wegen loskommen und von der Gewalt, die an uns heftet, ablassen, wird sich Gott über unsere Besserungen und reinen Herzen freuen. Dadurch kann ich sehen, dass sich Gottes Liebe zur Menschheit nicht in Worten ausdrückt, sondern sich in allem offenbart, was er für die Menschheit getan hat.
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