Manche Menschen erfreuen sich nicht an der Wahrheit, geschweige denn am Gericht. Stattdessen erfreuen sie sich an Macht und Reichtum; solche Menschen werden als Machtmenschen bezeichnet. Sie suchen nur nach jenen Konfessionen in der Welt, die Einfluss haben, und sie suchen nur nach Pastoren und Lehrern, die aus Bildungsanstalten kommen. Obwohl sie den Weg der Wahrheit angenommen haben, sind sie nur halb gläubig; sie sind unfähig, ihr ganzes Herz und ihren ganzen Verstand hinzugeben, ihre Münder sprechen davon, sich für Gott aufzuwenden, aber ihre Augen sind auf die großen Pastoren und Lehrer gerichtet und sie schenken Christus keinen zweiten Blick. Ihre Herzen sind auf Ruhm, Reichtum und Pracht fixiert. Für sie ist es ausgeschlossen, dass ein so ärmlicher Mensch in der Lage sein könnte, so viele zu erobern, dass jemand, der so unscheinbar ist, die Menschen vervollkommnen könnte. Für sie ist es ausgeschlossen, dass diese Niemands inmitten von Staub und Misthaufen das von Gott erwählte Volk sind. Sie glauben, wenn diese Menschen die Objekte der Erlösung Gottes wären, dass dann der Himmel und die Erde auf den Kopf gestellt würden und alle Menschen sich schieflachten. Sie glauben, wenn Gott solche Niemande für die Perfektion auswählen würde, dann würden diese großen Menschen zu Gott Selbst werden. Ihre Perspektiven sind mit Unglauben befleckt; sie sind nicht nur ungläubig, sie sind einfach groteske Bestien. Denn sie schätzen nur Stellung, Prestige und Macht, sie würdigen nur große Gruppen und Konfessionen. Sie nehmen in keinster Weise Rücksicht auf jene, die von Christus geführt werden; sie sind einfach Verräter, die Christus, der Wahrheit und dem Leben den Rücken gekehrt haben.
Was du bewunderst, ist nicht die Demut Christi, sondern jene falschen Hirten mit herausragendem Ruf. Du betest nicht die Lieblichkeit oder Weisheit Christi an, sondern jene Wüstlinge, die sich im Schmutz der Welt suhlen. Du lachst über den Schmerz Christi, der keinen Platz hat, um Sein Haupt hinzulegen, aber du bewunderst die Leichen, die nach Opfergaben jagen und ein liederliches Leben führen. Du bist nicht bereit, neben Christus zu leiden, aber wirfst dich gerne jenen rücksichtslosen Antichristen in die Arme, obwohl sie dir nur Fleisch, Worte und Kontrolle liefern. Selbst jetzt wendet sich dein Herz immer noch ihnen zu, ihrem Ruf, ihrem Status, ihrem Einfluss. Und doch bewahrst du eine Haltung, mit welcher du das Werk Christi schwer zu schlucken findest, und nicht bereit bist, es anzunehmen. Deshalb sage Ich, dass dir der Glauben fehlt, Christus anzuerkennen. Der Grund, warum du Ihm bis heute gefolgt bist, ist nur, dass du keine andere Wahl hattest. In deinem Herzen türmen sich stets viele erhabene Bilder auf; du kannst keines ihrer Worte und keine ihrer Taten vergessen, noch ihre einflussreichen Worte und Hände. Sie sind, in eurem Herzen, für immer zuoberst und für immer Helden. Aber das trifft nicht für den Christus von heute zu. Er ist für immer unbedeutend in deinem Herzen und für immer der Ehrfurcht unwürdig. Denn Er ist viel zu gewöhnlich, hat viel zu wenig Einfluss und ist alles andere als erhaben.
Jedenfalls sage Ich, dass all jene, die die Wahrheit nicht schätzen, alle Nichtgläubige und Verräter an der Wahrheit sind. Solche Menschen werden niemals die Zustimmung Christi erhalten. Hast du nun erkannt, wie viel Unglaube in dir ist und wie viel Verrat an Christus? Ich ermahne dich hiermit: Da du den Weg der Wahrheit gewählt hast, solltest du dich von ganzem Herzen hingeben; sei nicht zwiespältig oder halbherzig. Du solltest verstehen, dass Gott nicht der Welt noch irgendeiner Person gehört, sondern all denen, die wirklich an Ihn glauben, all denen, die Ihn anbeten, und all denen, die Ihm ergeben und treu sind.
– Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Bist du ein wahrer Gläubiger Gottes?