Die grundlegendste Forderung an den Glauben des Menschen an Gott ist, dass er ein ehrliches Herz hat und er sich selbst vollkommen hingibt und wahrhaft gehorcht. Das schwierigste für den Menschen ist, sein ganzes Leben gegen einen wahren Glauben einzutauschen, wodurch er die gesamte Wahrheit erlangen und seine Aufgabe als Geschöpf Gottes erfüllen kann. Das ist unerreichbar für diejenigen, die versagen, und es ist sogar noch unerreichbarer für diejenigen, die Christus nicht finden können. Der Mensch ist nicht gut darin, sich Gott völlig hinzugeben, weil der Mensch nicht bereit ist, dem Schöpfer gegenüber seine Aufgabe zu erfüllen, denn der Mensch hat die Wahrheit gesehen, vermeidet sie aber und geht seinen eigenen Weg. Der Mensch begibt sich immer auf die Suche, indem er dem Weg jener folgt, die versagten, weil der Mensch ständig dem Himmel trotzt, und deshalb scheitert der Mensch dauernd, wird ständig von Satans Tricksereien hingerissen und verfängt sich in seinem eigenen Netz. Weil der Mensch Christus nicht kennt, weil der Mensch nicht versiert ist im Verständnis und in der Erfahrung der Wahrheit, weil der Mensch Paulus zu sehr verehrt und zu sehr den Himmel begehrt, weil der Mensch ständig verlangt, dass Christus ihm gehorche und Gott herumkommandiert, deshalb sind die großen Persönlichkeiten und jene, die die Unbeständigkeiten der Welt erlebt haben, weiterhin sterblich und sterben noch immer inmitten der Züchtigung Gottes. Alles, was Ich über diese Menschen sagen kann, ist, dass sie einen tragischen Tod erleiden und dass die Konsequenz für sie – ihr Tod – nicht unbegründet ist. Ist ihr Versagen dem Himmel nicht noch unerträglicher? Die Wahrheit kommt von der Welt des Menschen, aber die Wahrheit unter den Menschen wird von Christus weitergegeben. Sie stammt von Christus, das heißt von Gott Selbst, und ist unerreichbar für den Menschen. Allerdings liefert Christus nur die Wahrheit. Er kommt nicht um darüber zu entscheiden, ob der Mensch in seinem Streben nach der Wahrheit erfolgreich sein wird. Daraus folgt, dass der Erfolg oder das Scheitern in der Wahrheit vom Bestreben des Menschen abhängt. Des Menschen Erfolg oder Missgeschick in der Wahrheit hatte nie etwas mit Christus zu tun, sondern wird im Gegenteil durch sein Bestreben bestimmt. Des Menschen Bestimmungsort und sein Erfolg oder sein Missgeschick können nicht auf den Kopf Gottes gehäuft werden, sodass Gott Selbst dazu gebracht wird, diese zu tragen. Das ist keine Sache für Gott Selbst, steht aber im direkten Zusammenhang mit der Aufgabe, die die Geschöpfe Gottes erfüllen sollten. Die meisten Menschen haben wohl wenig Wissen vom Bestreben und der Bestimmung von Paulus und Petrus, aber sie wissen nicht mehr, als was mit Petrus und Paulus geschah. Sie wissen nichts über das Geheimnis, das sich hinter dem Erfolg von Petrus verbirgt, oder von den Defiziten, die zu Paulus’ Versagen führten. Wenn ihr also vollkommen unfähig seid, das Wesen ihres Bestrebens zu durchschauen, werden die meisten von euch weiterhin in ihren Bestrebungen scheitern. Sogar wenn eine kleine Anzahl von euch erfolgreich wäre, wären sie dennoch nicht Petrus ebenbürtig. Wenn der Weg deines Bestrebens der richtige ist, hast du eine Hoffnung auf Erfolg. Wenn der Weg, den du in der Suche nach der Wahrheit beschreitest, der falsche ist, wirst du für immer des Erfolges unfähig sein und dasselbe Ende finden wie Paulus.
– Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Erfolg oder Scheitern hängt von dem Weg ab, den der Mensch geht