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Der Mensch kann nur unter Gottes Führung gerettet werden Der Mensch kann nur unter Gottes Führung gerettet werden
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Der Mensch kann nur unter Gottes Führung gerettet werden

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Jedem kommt die Führung Gottes seltsam vor, denn viele Menschen denken, dass Gottes Führung absolut nichts mit ihnen zu tun hat. Sie denken, dass diese Führung allein Gottes Arbeit ist, Gottes eigene Angelegenheit und so ist die Menschheit Gottes Führung gegenüber gleichgültig. Dadurch ist die Rettung der Menschheit verschwommen und undeutlich geworden und ist nun nichts weiter als leere Rhetorik. Obwohl der Mensch Gott folgt, um erlöst zu werden und um in das wunderbare Ziel einzutreten, hat der Mensch kein Interesse daran, wie Gott Seine Arbeit durchführt. Der Mensch kümmert sich nicht darum, was Gott vorhat und die Rolle, die er spielen muss, um gerettet zu werden. Das ist sehr tragisch! Die Rettung des Menschen ist von Gottes Führung untrennbar, weniger noch kann sie vom Plan Gottes getrennt werden. Trotzdem hält der Mensch nichts von Gottes Führung und distanziert sich so immer mehr von Gott. Folglich werden immer mehr Menschen zu Anhängern Gottes, die nichts über die Dinge wissen, die in enger Verbindung mit der Rettung des Menschen stehen, wie beispielsweise was die Schöpfung ist, was der Glaube an Gott ist, wie man zu Gott betet, und so weiter. An diesem Punkt müssen wir über Gottes Führung sprechen, damit jeder Anhänger die Bedeutung Gott zu folgen und an Ihn zu glauben, genau erfahren kann. Sie werden auch in der Lage dazu sein, den Weg, den sie gehen sollten zielgenauer einzuschlagen, anstatt Gott nur zu folgen um Seinen Segen zu erlangen, Unheil zu vermeiden oder erfolgreich zu werden.

Obwohl Gottes Führung dem Menschen tiefgründig erscheinen mag, so ist sie doch nicht unverständlich für den Menschen. Die gesamte Arbeit Gottes ist mit Seiner Führung verbunden, steht im Zusammenhang mit der Arbeit zur Rettung der Menschheit und betrifft das Leben, die Lebensweise und die Bestimmung der Menschheit. Man kann behaupten, dass die Arbeit, die Gott unter und am Menschen vollbringt, sehr praktisch und bedeutungsvoll ist. Sie kann vom Menschen gesehen, vom Menschen erlebt werden und ist keineswegs abstrakt. Wenn der Mensch nicht dazu fähig ist, die gesamte Arbeit Gottes zu akzeptieren, was ist dann der Sinn Seiner Arbeit? Wie kann dann eine solche Führung zur Rettung des Menschen führen? Viele, die Gott folgen, machen sich nur Gedanken darüber, wie sie himmlische Geschenke erhalten oder Unheil vermeiden können. Sobald die Arbeit und Führung Gottes erwähnt werden, verstummen sie und verlieren jegliches Interesse. Sie glauben nicht, dass die Kenntnis solcher langweiligen Fragen ihr Leben bereichern oder irgendeinen Vorteil bringen wird. Obwohl sie Botschaften über die Führung Gottes vernommen haben, behandeln sie diese beiläufig. Sie halten sie nicht für etwas Wertvolles, das akzeptiert werden sollte, geschweige denn nehmen sie sie als einen Teil ihrer Leben an. Solche Leute, die Gott folgen, haben nur eine sehr simple Absicht: Segen zu erlangen, und sie sind zu faul, an irgendetwas teilzunehmen, das dieses Ziel nicht beinhaltet. Für sie ist es das berechtigteste aller Ziele, an Gott zu glauben, um Segen zu erlangen und der tatsächliche Wert ihres Glaubens. Sie bleiben von allem, was diesen Zweck nicht erfüllen kann, unberührt. Dieser Fall trifft auf die meisten zu, die heute an Gott glauben. Ihr Ziel und ihre Motivation erscheinen berechtigt, da sie an Gott glauben und gleichzeitig auch für Gott aufwenden, sich Gott widmen und ihre Pflicht erfüllen. Sie geben ihre Jugend auf, stellen ihre Familie und Karriere zurück und verbringen sogar Jahre damit, sich aushäusig zu betätigen. Ihres ultimativen Zieles halber ändern sie ihre Interessen, ändern ihre Lebenseinstellung und wechseln sogar die Führung, die sie suchen. Trotzdem können sie die Absicht ihres Glaubens an Gott nicht ändern. Sie rennen zur Führung ihrer eigenen Ideale umher. Ungeachtet dessen, wie weit entfernt die Straße liegt und egal wie viele Mühen und Hindernisse sich entlang des Weges befinden, sie halten sich an ihre Waffen und fürchten den Tod nicht. Welche Macht bringt sie dazu, sich auf diese Weise hinzugeben? Ist es ihr Bewusstsein? Ist es ihr starker und nobler Charakter? Ist es ihre Entschlossenheit gegen die bösen Mächte bis zum letzten Ende zu kämpfen? Ist es ihr Glaube, mit dem sie Gott bezeugen, ohne eine Belohnung zu erwarten? Ist es ihre Loyalität, für die sie bereit sind, alles aufzugeben, um Gottes Willen zu erlangen? Oder ist es ihr Geist der Frömmigkeit, in welchem sie stets auf persönliche, extravagante Ansprüche verzichtet haben? So viel zu geben ist für Leute, die niemals die Führungsarbeit Gottes gekannt haben, ganz einfach ein erstaunliches Wunder! Lasst uns vorerst nicht darüber reden, wie viel diese Leute gegeben haben. Ihr Verhalten jedoch ist unserer Analyse äußerst würdig. Könnte es außer den Vorteilen, die so eng mit ihnen verbunden werden, noch andere Gründe dafür geben, dass diese Menschen, die Gott nie verstehen, Ihm soviel geben? Darin entdecken wir ein zuvor nicht identifiziertes Problem: Die Beziehung des Menschen zu Gott beruht lediglich auf Selbstinteresse. Es ist die Beziehung zwischen dem Empfänger und dem Geber von Segnungen. Um es schlicht auszudrücken, ist es wie die Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Der Arbeitnehmer arbeitet nur, um den Lohn zu erhalten, den ihm der Arbeitgeber entgegenbringt. In einer derartigen Beziehung gibt es keine Zuneigung, sondern nur ein Abkommen. Es gibt kein lieben und geliebt werden, nur Wohltätigkeit und Erbarmen. Es gibt kein Verständnis, nur Resignation und Täuschung. Es gibt keine Intimität, nur eine Kluft, die nicht überbrückt werden kann. Wenn die Dinge diesen Punkt erreichen, wer ist dann dazu fähig, eine solche Entwicklung rückgängig zu machen? Wie viele Menschen sind dazu fähig, wirklich zu verstehen, wie aussichtslos diese Beziehung geworden ist? Ich glaube, dass wenn die Menschen in der Freude gesegnet zu sein untertauchen, keiner dazu in der Lage ist sich vorzustellen, wie beschämend und unansehnlich eine solche Beziehung zu Gott ist.

Das Traurigste am Glauben der Menschen an Gott ist, dass der Mensch seine eigene Führung unter der Arbeit Gottes leitet und Gottes Führung gegenüber achtlos ist. Der größte Fehler des Menschen liegt darin, sein eigenes, ideales Ziel aufzubauen und zu berechnen, wie er den größten Segen und das beste Ziel erreichen kann, während er sich gleichzeitig darum bemüht, sich Gott zu unterwerfen und zu Ihm zu beten. Selbst wenn die Leute verstehen würden, wie bemitleidenswert, abscheulich und pathetisch sie sind, wie viele von ihnen würden bereitwillig ihre Ideale und Hoffnungen aufgeben? Wer ist dazu fähig, seine eigenen Schritte aufzuhalten und damit aufzuhören, nur an sich selbst zu denken? Gott braucht solche, die eng mit Ihm zusammen arbeiten und Seine Führung vervollständigen werden. Er bedarf jener, die ihren Verstand und ihren Körper der Arbeit Seiner Führung hingeben, um sich Ihm zu unterwerfen. Er braucht keine Leute, die jeden Tag die Hände ausstrecken um Ihn anzubetteln, noch weniger braucht Er jene, die ein wenig geben und dann darauf warten, im Gegenzug dafür entlohnt zu werden. Gott verachtet jene, die einen kleinen Beitrag leisten und sich dann auf den Lorbeeren ausruhen. Er hasst jene kaltblütigen Leute, die Ihm Seine Führungsarbeit verübeln und nur darüber reden wollen, in den Himmel zu kommen und Segen zu erlangen. Er hegt eine sogar noch größere Abscheu gegen jene, die die Chancen ausnutzen, welche durch Seine Arbeit zur Rettung der Menschheit entstanden sind. Das liegt daran, dass diese Leute sich nie darum gekümmert haben, was Gott zu erreichen wünscht und sich durch die Arbeit Seiner Führung bereichern. Es kümmert sie nur, wie sie die durch Gottes Arbeit entstandene Gelegenheit dazu nutzen können, um Segen zu erlangen. Gottes Herz ist ihnen gleichgültig, da sie völlig in ihre eigene Zukunft und in ihr eigenes Schicksal vertieft sind. Diejenigen, die die Führungsarbeit Gottes verübeln, und nicht das geringste Interesse an Seinem Willen haben oder daran wie Gott die Menschheit rettet, machen alle unabhängig von der Führungsarbeit Gottes das, was ihnen gefällt. Ihr Verhalten wird nicht von Gott gewürdigt, wird von Gott nicht gebilligt und noch weniger wird es von Gott befürwortet.

Wie viele Geschöpfe leben und vermehren sich in der enormen Weite des Universums, wobei sie das Gesetz des Lebens immer und immer wieder befolgen und an einer konstanten Regel festhalten. Diejenigen, die sterben, nehmen die Geschichten der Lebenden mit sich und diejenigen, die leben, wiederholen dieselbe, tragische Geschichte jener, die gestorben sind. So kann die Menschheit nicht anders, als sich selbst zu fragen: Warum leben wir? Weshalb müssen wir sterben? Wer hat das Sagen auf dieser Welt? Wer hat diese Menschheit geschaffen? Hat Mutter Natur wirklich die Menschheit erschaffen? Hat die Menschheit wirklich die Kontrolle über ihr eigenes Schicksal? … Seit tausenden von Jahren stellt sich die Menschheit diese Fragen immer und immer wieder. Je mehr der Mensch von diesen Fragen ergriffen wurde, desto mehr lechzte er leider nach Wissenschaft. Die Wissenschaft bietet eine kurze Befriedigung und vorübergehende Freuden des Fleisches, liegt jedoch weit davon entfernt, die Menschheit von der Zurückgezogenheit, Einsamkeit, dem dürftig verschleierten Terror und der Hilflosigkeit im tiefen Inneren ihrer Seele zu befreien. Die Menschheit nutzt nur das wissenschaftliche Wissen, welches das nackte Auge sehen und das Gehirn verstehen kann, um ihr Herz zu betäuben. Trotzdem kann ein solches wissenschaftliches Wissen die Menschheit nicht davon abhalten, Mysterien zu erforschen. Die Menschheit weiß nicht, wer der Herrscher aller Dinge im Universum ist und noch viel weniger kennt sie den Anfang und die Zukunft der Menschheit. Die Menschheit lebt nur zwangsläufig unter diesem Gesetz. Niemand kann ihm entkommen und niemand kann es ändern, da es unter allen Dingen und im Himmel nur Einen von Ewigkeit zu Ewigkeit gibt, der die Herrschaft über alles trägt. Er ist der Eine, der noch nie vom Menschen erblickt wurde, der Eine, den die Menschheit nie gekannt hat und an dessen Existenz die Menschheit nie geglaubt hat. Dennoch ist Er der Eine, der den Urahnen der Menschheit den Lebensatem einhauchte und der Menschheit Leben schenkte. Er ist der Eine, der das Dasein der Menschheit versorgt und nährt, der die Menschheit bis zum heutigen Tage führt. Darüber hinaus ist Er und nur Er derjenige, von dem die Menschheit für ihr Überleben abhängt. Er trägt die Herrschaft über alle Dinge und waltet über alle Lebewesen des Universums. Er befehligt die vier Jahreszeiten und Er es ist, der Wind, Frost, Schnee und Regen herbeiruft. Er gibt der Menschheit Sonnenlicht und führt den Einbruch der Nacht herbei. Er war es, der Himmel und Erde gestaltete und somit dem Menschen Gebirge, Seen und Flüsse, sowie alle Lebewesen darin, bereitstellte. Sein Werk ist überall, Seine Macht ist überall, Seine Weisheit ist überall und Seine Autorität ist überall. Jedes dieser Gesetze und jede dieser Regeln ist die Verkörperung Seines Werkes und jedes unter ihnen offenbart Seine Weisheit und Autorität. Wer kann sich Seiner Herrschaft entziehen? Wer kann sich von Seiner Gestaltung absondern? Alle Dinge existieren unter Seinem Blick und überdies leben alle Dinge unter Seiner Herrschaft. Sein Werk und Seine Macht lassen der Menschheit keine andere Wahl, als die Tatsache anzuerkennen, dass Er tatsächlich existiert und die Herrschaft über alle Dinge trägt. Nichts außer Ihm kann das Universum befehligen, geschweige denn, unaufhörlich für diese Menschheit sorgen. Unabhängig davon, ob du dazu fähig bist, das Werk Gottes zu erkennen und ungeachtet davon, ob du an Gottes Existenz glaubst, es besteht kein Zweifel daran, dass dein Schicksal der Ordinierung Gottes unterliegt und es besteht kein Zweifel daran, dass Gott immer die Herrschaft über alle Dinge tragen wird. Seine Existenz und Autorität sind nicht davon abhängig, ob sie vom Menschen erkannt und verstanden werden oder nicht. Nur Er kennt die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Menschen. Nur Er kann das Schicksal der Menschheit bestimmen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Menschheit all dies mit ihren eigenen Augen bezeugen wird, ungeachtet davon, ob du diese Tatsache akzeptieren kannst. Bald wird Gott diese Tatsache zur Wirkung bringen. Die Menschheit lebt und stirbt unter den Augen Gottes. Die Menschheit lebt durch die Führung Gottes und wenn sich ihre Augen endgültig schließen, geschieht dies ebenfalls durch genau dieselbe Führung. Immer und immer wieder kommt und geht der Mensch, vor und zurück. Bei all dem handelt es sich ausnahmslos um die Herrschaft und die Gestaltung Gottes. Die Führung Gottes schreitet stets voran und hat nie aufgehört. Er wird die Menschheit dazu bringen, sich Seiner Existenz bewusst zu sein, Seiner Herrschaft zu vertrauen, Sein Werk zu erblicken und zu Seinem Reich zurückzukehren. Dies ist Sein Plan und das Werk, das Er seit tausenden von Jahren geleitet hat.

Die Führungsarbeit Gottes begann mit der Schöpfung der Welt und der Mensch befindet sich im Kern dieses Werkes. Man kann behaupten, dass die Schöpfung Gottes aller Dinge, für den Menschen ist. Da sich Seine Führungsarbeit über tausende von Jahren erstreckt und nicht während eines Zeitraums von wenigen Minuten, Sekunden oder einem Augenblick oder sogar ein oder zwei Jahren ausgeführt wird, so musste Er weitere Dinge, die für das Überleben des Menschen nötig sind, erschaffen, wie beispielsweise die Sonne, den Mond, alle Arten von Lebewesen, Nahrung und einen Lebensraum. Das war der Beginn der Führung Gottes.

Daraufhin übergab Gott die Menschheit an Satan. Der Mensch lebte unter dem Herrschaftsbereich Satans und dies führte nach und nach zu Gottes Arbeit des ersten Zeitalters: Die Geschichte des Zeitalters des Gesetzes … Im Laufe von einigen tausenden von Jahren des Zeitalters des Gesetzes, gewöhnte sich die Menschheit an die Führung des Zeitalters des Gesetzes. Sie fingen an, es auf die leichte Schulter zu nehmen und verließen nach und nach die Fürsorge Gottes. So kam es, dass sie sich an das Gesetz hielten und gleichzeitig auch Götzenbilder anbeteten und böse Taten begingen. Sie waren ohne Jehovas Schutz und lebten ihre Leben nur vor dem Altar des Tempels. Tatsächlich hatte Gottes Arbeit sie schon lange zuvor verlassen. Obwohl die Israeliten sich an das Gesetz hielten und den Namen Jehovas sprachen und sogar stolz glaubten, dass nur sie das Volk Jehovas und die Auserwählten Jehovas waren, verließ sie Gottes Herrlichkeit leise …

Wenn Gott Seine Arbeit vollbringt, verlässt Er einen Ort stets leise. Währenddessen führt Er die neue Arbeit, die Er an einem anderen Ort beginnt, sanft aus. Dies erscheint den Leuten, die betäubt sind, unglaublich. Die Leute haben sich schon immer am Alten festgehalten und neue, fremde Dinge mit Feindseligkeit betrachtet oder als ein Ärgernis angesehen. So kommt es, das was auch immer für eine neue Arbeit Gott vollbringt, der Mensch von Anfang bis Ende der Letzte ist, der davon erfährt.

So wie es schon immer gewesen ist, begann Gott nach der Arbeit Jehovas im Zeitalter des Gesetzes, Seine neue Arbeit der zweiten Phase: Er wurde Fleisch, indem Er für zehn, zwanzig Jahre Mensch wurde. Er verkündete und tat Seine Arbeit unter den Gläubigen. Dennoch wusste das ausnahmslos niemand. Nachdem Jesus der Herr ans Kreuz genagelt und wiedererweckt wurde, akzeptierte nur eine kleine Anzahl von Leuten, dass Er der Fleisch gewordene Gott war. Problematisch wurde es, als da einer mit dem Namen Paulus auftauchte, der sich selbst auf eine tödliche Feindschaft mit Gott einließ. Sogar nachdem er besiegt und zu einem Apostel wurde, änderte sich Paulus alte Natur nicht und er schrieb viele Evangelien. Leider hielten spätere Generationen seine Evangelien für die Worte Gottes, an denen sie sich bis zu dem Ausmaß erfreuten, dass sie diese ins Neue Testament miteinbrachten und sie mit den von Gott gesprochenen Worten verwechselten. Das ist, seit der Einführung der Schrift, wirklich eine große Schande. Wurde dieser Fehler nicht durch die Dummheit des Menschen begangen? Sie konnten nicht ahnen, dass die Aufzeichnungen der Arbeit Gottes, Evangelien oder spirituelle Schriften des Menschen, im Zeitalter der Gnade nicht dazu dienen sollten, als die Arbeit und Worte Gottes ausgegeben zu werden. Das gehört aber nicht zur Sache, lasst uns also zum unserem ursprünglichen Thema zurückkehren. Sobald die zweite Phase Gottes Werkes – nach seiner Kreuzigung – vervollständigt war, war Gottes Arbeit, den Menschen aus der Sünde zu befreien, vollbracht (sprich, als er den Menschen aus Satans Hand zurückerlangte). So musste die Menschheit von diesem Moment an nur den Herrn Jesus als ihren Retter akzeptieren, um von ihren Sünden freigesprochen zu werden. Schlicht ausgedrückt, stellten die Sünden des Menschen nicht länger ein Hindernis da, um die Erlösung zu erlangen und um vor Gott zu treten. Sie waren kein Druckmittel mehr, mit dem Satan den Menschen einschüchtern konnte. Das liegt daran, dass Gott Selbst wirkliche Arbeit geleistet hat. Er war zum Abbild und Vorgeschmack des sündigen Fleisches geworden und Gott Selbst war die Opfergabe der Sünde. Auf diese Weise stieg der Mensch vom Kreuz hinab. Er wurde dank Gottes, im Abbild des sündigen Fleisches, erlöst und gerettet. So kam der Mensch dem Anerkennen der Erlösung vor Gott einen Schritt näher, nachdem er von Satan gefangen gehalten wurde. Natürlich war diese Phase der Führungsarbeit Gottes dem Zeitalter des Gesetzes einen Schritt voraus und auf einer tiefgründigeren Ebene als das Zeitalter des Gesetzes.

So ist die Führung Gottes: Er übergibt die Menschheit Satan – eine Menschheit, die nicht weiß, was Gott ist, was der Schöpfer ist, wie man Gott anbetet und warum es notwendig ist, sich Gott zu unterwerfen – und lässt der Verdorbenheit Satans freien Lauf. Schritt für Schritt erlangt Gott den Menschen aus der Hand Satans wieder, bis der Mensch Gott voll und ganz anbetet und Satan abweist. Das ist Gottes Führung. All dies hört sich wie eine rätselhafte Geschichte an und erscheint verwirrend. Den Leuten kommt es wie eine mystische Geschichte vor, da sie keine Ahnung davon haben, wie viel dem Menschen während der letzten tausend Jahren widerfahren ist. Noch weniger wissen sie, wie viele Geschichten sich in der Weite dieses Universums abgespielt haben. Ferner liegt es daran, dass sie die noch erstaunlichere, noch mehr verängstigende Welt, die jenseits dieser materialistischen Welt existiert, die ihnen jedoch durch ihre sterblichen Augen verborgen bleibt, nicht zu schätzen wissen. Für den Menschen ist dies unverständlich. Das ist, weil der Mensch keine Kenntnis von der Bedeutung der Erlösung der Menschheit durch Gott und der Bedeutung der Führungsarbeit Gottes hat. Er begreift nicht, wie Gott sich die Menschheit letztlich zu sein wünscht. Handelt es sich um eine von Satan unverdorbene Menschheit, ähnlich wie Adam und Eva? Nein! Die Führung Gottes dient dazu, eine Gruppe von Menschen zu gewinnen, die Gott anbeten und sich Ihm unterwerfen. Diese Menschheit wurde durch Satan verdorben, aber sieht ihn nicht länger als ihren Vater an. Sie erkennt das hässliche Gesicht Satans und verwirft ihn und tritt vor Gott, um Sein Urteil und Seine Züchtigung anzunehmen. Sie weiß, was hässlich ist und wie es im Gegensatz zu jenem steht, das heilig ist. Sie erkennt die Größe Gottes und das Böse Satans. Eine Menschheit wie diese wird nicht länger für Satan arbeiten oder Satan anbeten oder Satan verehren. Das liegt daran, dass es sich dabei um eine Menschengruppe handelt, die wirklich von Gott gewonnen wurde. Dies ist die Bedeutung der Gottesführung der Menschheit. Während der Führungsarbeit Gottes dieser Zeit ist die Menschheit das Objekt der Verdorbenheit Satans. Gleichzeitig ist sie das Objekt der Erlösung Gottes und auch das Produkt, um welches Gott und Satan kämpfen. Damit der Mensch Gott noch näher kommt, erlangt Gott schrittweise den Menschen aus Satans Händen zurück, während Er gleichzeitig Seine Arbeit leitet …

Darauf folgte das Zeitalter des Königreiches, das eine praktischere Arbeitsphase umfasst und das für den Menschen dennoch am schwierigsten zu akzeptieren ist. Das liegt daran, dass je mehr der Mensch Gott näher kommt, sich umso mehr der Stab Gottes dem Menschen nähert und umso klarer erscheint Gottes Gesicht vor dem Menschen. Nachdem die Menschheit erlöst worden war, kehrt der Mensch offiziell zur Familie Gottes zurück. Der Mensch dachte, dass nun die Zeit des Vergnügens gekommen war. Dennoch wird er einem totalen Frontalangriff Gottes unterzogen, einem, wie ihn niemand vorhergesehen hatte. Wie es sich herausstellt, handelt es sich hierbei um eine Taufe, die die Menschen Gottes „genießen“ müssen. Bei einer solchen Behandlung bleibt den Leuten keine andere Wahl, als bei sich zu denken „Ich bin das verlorene Schaf, verloren seit vielen Jahren; das Schaf für das Gott sich so verausgabte, um es zurückzuholen. Warum also behandelt mich Gott so? Ist das Gottes Art, mich auszulachen und mich zu offenbaren?“ Nachdem viele Jahre vergangen waren, wurde der Mensch wettergegerbt, da er die Härte der Läuterung und der Züchtigung erfahren hatte. Obwohl der Mensch die „Herrlichkeit“ und die „Romantik“ der Vergangenheit verloren hat, ist es ihm unbewusst gelungen die Wahrheit darüber, ein Mensch zu sein, zu verstehen. Ihm ist es gelungen, Gottes Jahre der Widmung zur Rettung der Menschheit zu schätzen. Der Mensch beginnt langsam seine eigene Barbarität zu verabscheuen. Er fängt an zu hassen, wie verwildert er ist und auch all seine Missverständnisse Gott gegenüber und die unsinnigen Forderungen, die er Ihm gestellt hat. Die Zeit kann nicht zurückgedreht werden; Begebenheiten, die in der Vergangenheit liegen, werden zu reuevollen Erinnerungen der Menschen, und die Worte Gottes und die Liebe Gottes werden zur treibenden Kraft im neuen Leben der Menschen. Die Wunden des Menschen heilen von Tag zu Tag, seine Kraft kehrt zurück, er steht auf und schaut auf das Gesicht des Allmächtigen, nur um herauszufinden, dass Er schon immer an meiner Seite gewesen ist und dass Sein Lächeln und Sein wunderschönes Antlitz noch immer genauso ergreifend sind. Sein Herz sorgt sich noch immer um die Menschheit, die Er erschaffen hat. Seine Hände sind noch genauso warm und kraftvoll, wie am Anfang. Es ist, als wäre der Mensch zum Garten Eden zurückgekehrt. Doch dieses Mal hört der Mensch nicht länger auf die Verführungen der Schlange. Er wendet sich nicht länger von dem Gesicht Jehovas ab. Der Mensch kniet vor Gott, sieht hinauf in Gottes lächelndes Gesicht und bietet sein wertvollstes Opfer an – Ach! Mein Herr, mein Gott!

Die Liebe und Barmherzigkeit Gottes durchdringt jede Einzelheit Seiner Führungsarbeit. Er vollbringt trotzdem unermüdlich die Arbeit, die Er sich zu bewerkstelligen vornimmt, unabhängig davon, ob die Leute dazu fähig sind, Gottes gute Absichten zu verstehen. Ungeachtet dessen, wie viel die Leute von der Führungsarbeit Gottes verstehen, können die Vorteile und Unterstützung von jedem betrachtet werden. Heute hast du vielleicht nichts von der von Gott bereitgestellten Liebe oder dem von Ihm bereitgestellten Leben gespürt. Solange du jedoch Gott, und deine Entschlossenheit die Wahrheit zu suchen, nicht aufgibst, dann wird immer ein Tag kommen, an dem dir Gottes Lächeln offenbart wird. Denn das Ziel Gottes Führungsarbeit ist, die Menschheit, die unter Satans Herrschaftsbereich steht, wiederzuerlangen, und die Menschheit nicht aufzugeben, die von Satan korrumpiert wurde und sich Gott widersetzt.

23. September 2005

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