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Gott benutzt den Regenbogen als Symbol Seines Bundes mit dem Menschen

Gen 9,11-13: Und Ich richte Meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den Ich geschlossen habe zwischen Mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: Meinen Bogen habe Ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen Mir und der Erde.

Die meisten Menschen wissen, was ein Regenbogen ist, und haben von einigen Geschichten im Zusammenhang mit Regenbögen gehört. Was nun die Geschichte über den Regenbogen in der Bibel angeht, so glauben einige Menschen sie, und einige behandeln sie wie eine Legende, während andere sie überhaupt nicht glauben. In jedem Falle war alles, was im Zusammenhang mit dem Regenbogen passierte, das Werk Gottes und trug sich zu, während Gott den Menschen führte. Diese Geschehnisse wurden genauestens in der Bibel dokumentiert. Diese Aufzeichnungen sagen uns nicht, in welcher Stimmung Gott damals war oder was Gott mit Seinen Worten beabsichtigte. Außerdem kann sich niemand dessen bewusst sein, was Gott empfand, als Er sie sagte. Gottes Gefühlslage hinsichtlich dieses gesamten Geschehens wird jedoch zwischen den Textzeilen offenbart. Es ist so, als ob Seine Gedanken zu dem Zeitpunkt durch jedes Wort und jeden Satz von Gottes Wort aus der Seite hervorspringen.

Gottes Gedanken sind es, für die sich die Menschen interessieren sollten und die sie am meisten versuchen sollten kennenzulernen. Das liegt daran, dass Gottes Gedanken untrennbar mit dem menschlichen Verständnis von Gott zusammenhängen und das menschliche Verständnis von Gott ein unerlässliches Bindeglied zum Eintritt des Menschen ins Leben ist. Was dachte Gott also zu dem Zeitpunkt, als sich diese Geschehnisse zutrugen?

Ursprünglich schuf Gott eine Menschheit, die in Seinen Augen sehr gut und Ihm nahe war, aber sie wurde durch die Sintflut vernichtet, nachdem sie gegen Ihn aufbegehrt hatte. Schmerzte es Gott, dass eine solche Menschheit einfach so auf der Stelle verschwand? Natürlich schmerzte es Ihn! Wie also brachte Er diesen Schmerz zum Ausdruck? Wie wurde er in der Bibel festgehalten? In der Bibel wurde er mit folgenden Worten festgehalten: „Und Ich richte Meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe.“ Dieser schlichte Satz offenbart Gottes Gedanken. Diese Vernichtung der Welt schmerzte Ihn sehr. In menschlichen Worten war Er sehr traurig. Wir können uns Folgendes vorstellen: Wie sah die Erde, die einst voller Leben war, aus, nachdem sie von der Sintflut vernichtet worden war? Wie sah die Erde, die einst voller Menschen war, damals aus? Keine menschliche Behausung, keine Lebewesen, überall Wasser und völlige Zerstörung an der Wasseroberfläche. War so ein Bild das, was Gott ursprünglich beabsichtigt hatte, als Er die Welt schuf? Natürlich nicht! Ursprünglich wollte Gott überall an Land Lebendigkeit sehen, sehen, dass die Menschen, die Er geschaffen hatte, Ihn anbeteten, nicht nur Noah als der Einzige, der Ihn anbetete, oder der Einzige, der Seinem Ruf Folge leisten konnte, um zu vollenden, was ihm anvertraut worden war. Als die Menschheit verschwand, sah Gott nicht das, was Er ursprünglich im Sinn gehabt hatte, sondern das genaue Gegenteil. Wie könnte Sein Herz nicht voller Qual sein? Als Gott also Seine Disposition offenbarte und Seine Gefühle zum Ausdruck brachte, traf Gott eine Entscheidung. Welche Art von Entscheidung traf Er? Einen Bogen in die Wolken zu setzen (das heißt, die Regenbögen, die wir sehen), als einen Bund mit dem Menschen, ein Versprechen, dass Gott die Menschheit nicht noch einmal mit einer Sintflut vernichten würde. Gleichzeitig sollte er den Menschen auch sagen, dass Gott die Welt mit einer Sintflut vernichtet hatte, sodass sich die Menschheit für immer daran erinnern würde, warum Gott so etwas tat.

War die damalige Vernichtung der Welt etwas, das Gott wollte? Es war definitiv nicht das, was Gott wollte. Wir können uns vielleicht einen kleinen Teil des erbärmlichen Anblicks der Erde nach der Vernichtung der Welt vorstellen, aber wir können uns nicht einmal annähernd ausmalen, welches Bild sich Gott damals bot. Wir können sagen, dass niemand, ob nun die Menschen von heute oder von damals, in der Lage ist, sich vorzustellen oder sich dessen bewusst zu sein, was Gott empfand, als Er diesen Schauplatz sah, die Ansicht der Welt nach deren Vernichtung durch die Sintflut. Gott war wegen des Ungehorsams des Menschen dazu gezwungen, aber der Schmerz, den Gottes Herz aufgrund dieser Vernichtung der Welt durch die Sintflut erlitt, ist eine Realität, die niemand ergründen oder ermessen kann. Deshalb machte Gott einen Bund mit der Menschheit, durch den Er den Menschen sagen wollte, sie sollen sich daran erinnern, dass Gott so etwas einst getan hat, und um ihnen zu schwören, dass Er die Welt nie wieder auf diese Weise vernichten würde. In diesem Bund sehen wir Gottes Herz – wir sehen, dass es Gottes Herz schmerzte, als Er diese Menschheit vernichtete. In der Sprache der Menschen würde man sagen, Gottes Herz weinte und blutete, als Er die Menschheit vernichtete und zusah, wie sie verschwand. Lässt es sich so nicht am besten beschreiben? Diese Wörter werden von Menschen verwendet, um menschliche Emotionen zu veranschaulichen, aber da die menschliche Sprache zu lückenhaft ist, erscheint es Mir nicht allzu schlecht, damit Gottes Empfindungen und Emotionen zu beschreiben, und sie sind auch nicht zu übertrieben. Zumindest lassen sie euch auf sehr anschauliche, sehr passende Weise verstehen, wie Gottes Stimmung damals war. Woran werdet ihr nun denken, wenn ihr wieder einen Regenbogen seht? Zumindest werdet ihr euch daran erinnern, wie Gott einst wegen der Vernichtung der Welt durch die Sintflut bekümmert war. Ihr werdet euch daran erinnern, dass es Gottes Herz, obwohl Er diese Welt hasste und diese Menschheit verachtete, als Er die Menschen vernichtete, die Er mit Seinen eigenen Händen geschaffen hatte, schmerzte und Er damit rang loszulassen, zögerlich war und es nur schwer ertragen konnte. Sein einziger Trost war Noahs achtköpfige Familie. Es war Noahs Kooperation, deretwegen Seine sorgfältigen Bemühungen bei der Erschaffung aller Dinge nicht umsonst waren. Zu einem Zeitpunkt, als Gott litt, war das das Einzige, das Ihn für Seinen Schmerz entschädigen konnte. Ab diesem Punkt setzte Gott all Seine Erwartungen an die Menschheit auf Noahs Familie und hoffte, dass sie unter Seinem Segen und nicht unter Seinem Fluch leben konnte, hoffte, dass sie nie sehen würde, wie Gott die Welt noch einmal mit einer Sintflut vernichtete, und hoffte auch, dass sie nicht vernichtet werden würde.

Über welchen Teil von Gottes Disposition sollten wir daraus etwas lernen? Gott hatte den Menschen verachtet, weil der Mensch Ihm gegenüber feindselig war, aber in Seinem Herzen blieben Seine Fürsorge, Seine Sorge und Sein Erbarmen den Menschen gegenüber unverändert. Sogar als Er die Menschheit vernichtete, blieb Sein Herz unverändert. Als die Menschheit in großem Maße voller Verdorbenheit und Ungehorsam Gott gegenüber war, musste Gott aufgrund Seiner Disposition und Wesenheit und im Einklang mit Seinen Grundsätzen diese Menschheit vernichten. Aber wegen Gottes Wesenheit hatte Er trotzdem Mitleid mit den Menschen und wollte gar verschiedene Wege nutzen, um die Menschen zu erlösen, sodass sie weiterleben konnten. Der Mensch stellte sich jedoch gegen Gott, war Gott gegenüber weiter ungehorsam und weigerte sich, Gottes Heil anzunehmen, das heißt, er weigerte sich, Seine guten Absichten anzunehmen. Egal wie Gott die Menschen rief, sie mahnte, sie versorgte, ihnen half oder sie tolerierte, sie verstanden und würdigten es nicht, noch achteten sie darauf. In Seinem Schmerz vergaß Gott trotzdem nicht, den Menschen Seine größtmögliche Nachsicht zu geben und wartete darauf, dass der Mensch umkehrt. Nachdem Gott Sein Limit erreicht hatte, tat Er ohne zu zögern das, was Er tun musste. Mit anderen Worten, es gab einen bestimmten Zeitraum und Ablauf, von dem Moment an, als Gott plante, die Menschheit zu vernichten, bis zu dem Zeitpunkt, als Er mit Seinem Werk begann und die Menschheit vernichtete. Es gab diesen Ablauf deshalb, um dem Menschen die Umkehr zu ermöglichen, und das war die letzte Chance, die Gott dem Menschen gab. Was tat also Gott in diesem Zeitraum, bevor Er die Menschheit vernichtete? Gottes Wirken bestand darin, sie ausgiebig zu erinnern und zu ermahnen. Egal wie sehr es Gottes Herz schmerzte und betrübte, Er ließ den Menschen weiter Seine Fürsorge, Sorge und überreiche Barmherzigkeit zuteilwerden. Was sehen wir daran? Wir sehen zweifellos, dass Gottes Liebe zu den Menschen echt ist und nicht nur ein Lippenbekenntnis. Sie ist real, greifbar und spürbar, nicht geheuchelt, verfälscht, hinterlistig oder anmaßend. Gott bedient sich nie Betrügerei oder erzeugt ein falsches Bild, damit die Menschen sehen, dass Er liebenswert ist. Er bedient sich nie falscher Zeugnisse, damit die Menschen Seine Lieblichkeit sehen, oder um Seine Lieblichkeit und Heiligkeit zur Schau zu stellen. Sind diese Aspekte von Gottes Disposition nicht der Liebe des Menschen wert? Sind sie nicht der Anbetung wert? Sind sie nicht der Wertschätzung wert? An diesem Punkt möchte Ich euch fragen: Denkt ihr, nachdem ihr diese Worte gehört habt, dass Gottes Größe bloß aus leeren Worte auf einem Blatt Papier besteht? Besteht Gottes Lieblichkeit nur aus leeren Worten? Nein! Mit Sicherheit nicht! Gottes Vorherrschaft, Größe, Heiligkeit, Toleranz, Liebe usw. – jede Einzelheit eines jeden der verschiedenen Aspekte von Gottes Disposition und Wesenheit kommen jedes Mal, wenn Er Sein Werk vollbringt, praktisch zum Ausdruck, werden in Seinem Willen für den Menschen verkörpert und auch in jedem Menschen erfüllt und reflektiert. Egal ob du es zuvor gespürt hast, Gott kümmert sich auf jede nur erdenkliche Art und Weise um jeden Menschen, setzt Sein aufrichtiges Herz, Seine Weisheit und verschiedene Methoden ein, um das Herz eines jeden Menschen zu erwärmen und den Geist eines jeden Menschen aufzuwecken. Das ist eine unbestreitbare Tatsache. Egal wie viele Leute hier sitzen, jeder Mensch hat verschiedene Erfahrungen mit Gottes Toleranz, Geduld und Lieblichkeit gemacht. Wie er also Gott erlebt, was er im Hinblick auf Ihn fühlt oder wie er Ihn wahrnimmt – kurz gesagt, all diese positiven Dinge kommen von Gott. Habt ihr also nun dadurch, dass die Erfahrungen und Gotteskenntnis von jedem einbezogen und mit unserer heutigen Lektüre dieser Bibelstellen kombiniert werden, ein realeres und angemesseneres Verständnis von Gott?

Über welche Art neuer Erkenntnis verfügt ihr jetzt, nachdem ihr diese Geschichte gelesen und etwas von Gottes Disposition, die sich durch diese Begebenheit offenbart, verstanden habt? Hat sie euch ein tieferes Verständnis von Gott und Seinem Herzen vermittelt? Empfindet ihr jetzt anders, wenn ihr Noahs Geschichte überdenkt? War es eurer Meinung nach unnötig, über diese Bibelverse Gemeinschaft zu halten? Denkt ihr jetzt, da wir uns gemeinschaftlich darüber ausgetauscht haben, es war unnötig? Es war sicher notwendig! Obwohl das, was wir lesen, eine Geschichte ist, ist es eine wahre Niederschrift von dem Werk, das Gott vollbracht hat. Es war nicht Mein Ziel, euch in die Lage zu versetzen, die Einzelheiten dieser Geschichten oder dieser Charaktere zu verstehen, noch, damit ihr euch aufmacht und diesen Charakter studiert, und mit Sicherheit nicht, damit ihr zurückgeht und wieder die Bibel studiert. Versteht ihr? Haben euch also diese Geschichten bei eurer Gotteskenntnis geholfen? Was hat diese Geschichte zu eurem Verständnis von Gott beigetragen? Sagt es uns, Brüder und Schwestern aus Hongkong. (Wir haben erkannt, dass Gottes Liebe etwas ist, das keiner von uns verdorbenen Menschen aufweist.) Sagt es uns, Brüder und Schwestern aus Südkorea. (Gottes Liebe zum Menschen ist real. Gottes Liebe zum Menschen trägt Seine Disposition und Seine Größe, Heiligkeit, Vorherrschaft und Toleranz in sich. Es lohnt sich für uns zu versuchen, ein tieferes Verständnis davon zu erlangen.) (Durch das, worüber wir soeben Gemeinschaft gehalten haben, kann ich einerseits Gottes gerechte und heilige Disposition sehen, und ich kann auch Gottes Sorge um die Menschheit sehen, Gottes Erbarmen ihr gegenüber und dass alles, was Gott tut, und jeder Gedanke und jede Idee, die Er hat, Seine Liebe zur Menschheit und Seine Sorge um sie offenbart.) (In der Vergangenheit hatte ich es so verstanden, dass Gott die Welt mit einer Sintflut vernichtete, weil die Menschheit in einem schlimmen Ausmaß böse geworden war und dass Gott diese Menschheit vernichtete, weil Er sie verachtete. Erst nachdem Gott heute über Noahs Geschichte geredet und gesagt hat, dass Gottes Herz blutete, begriff ich, dass es Gott eigentlich widerstrebte, diese Menschheit loszulassen. Nur weil die Menschheit zu ungehorsam war, hatte Gott keine Wahl, als sie zu vernichten. Tatsächlich war Gottes Herz zu diesem Zeitpunkt sehr traurig. Daran kann ich in Gottes Disposition Seine Fürsorge für die Menschheit und Seine Sorge um sie sehen. Das ist etwas, was ich vorher nicht wusste.) Sehr gut! Ihr kommt als Nächste dran. (Ich war sehr betroffen, nachdem ich zugehört habe. Ich habe die Bibel früher gelesen, aber ich hatte nie ein Erlebnis wie heute, wo Gott diese Dinge direkt analysiert, damit wir Ihn kennenlernen können. Dass Gott uns auf diese Weise durch die Bibel geführt hat, damit wir sie verstehen, hat mich erkennen lassen, dass Gottes Wesen, bevor der Mensch verdorben wurde, Liebe zu den Menschen und Fürsorge für sie war. Von dem Zeitpunkt, als der Mensch verdorben wurde, bis zu diesen jetzigen letzten Tagen bleiben Gottes Liebe und Fürsorge, obwohl Er eine gerechte Disposition besitzt, unverändert. Daran zeigt sich, dass sich das Wesen von Gottes Liebe, von der Schöpfung bis jetzt, ungeachtet dessen, ob der Mensch verdorben ist, niemals ändert.) (Heute habe ich erkannt, dass sich Gottes Wesen nicht ändern wird, auch wenn sich die Zeiten ändern oder sich der Ort Seines Wirkens ändert. Ich habe auch erkannt, dass alles, was Gott tut, ganz gleich, ob Gott die Welt erschafft oder sie vernichtet, nachdem der Mensch verdorben wird, eine Bedeutung hat und Seine Disposition enthält. Deshalb habe ich gesehen, dass Gottes Liebe unendlich und unermesslich ist, und ich habe auch, wie die anderen Brüder und Schwestern anführten, Gottes Fürsorge und Erbarmen den Menschen gegenüber gesehen, als Er die Welt vernichtete.) (Über diese Dinge wusste ich vorher tatsächlich nichts. Nachdem ich heute zugehört habe, spüre ich, dass Gott wahrhaft glaubwürdig, wahrhaft vertrauenswürdig ist, dass es sich lohnt, an Ihn zu glauben, und dass Er tatsächlich existiert. Ich kann in meinem Herzen wirklich verstehen, dass Gottes Disposition und Liebe tatsächlich so konkret sind. Dieses Gefühl habe ich, nachdem ich heute zugehört habe.) Ausgezeichnet! Es scheint, als hättet ihr alle euch das, was ihr gehört habt, zu Herzen genommen.

Habt ihr in all den Bibelversen, einschließlich all der Bibelgeschichten, über die wir heute Gemeinschaft gehalten haben, etwas bemerkt? Hat Gott je Seine eigene Sprache benutzt, um Seine eigenen Gedanken auszudrücken oder Seine Liebe und Fürsorge für die Menschen zu erklären? Steht irgendwo geschrieben, dass Er sich der einfachen Sprache bedient hat, um zu sagen, wie sehr Er sich um die Menschen sorgt oder wie sehr Er sie liebt? Nein. Stimmt das nicht? Unter euch gibt es so viele, die die Bibel gelesen haben oder Bücher abgesehen von der Bibel. Hat irgendwer von euch solche Worte gesehen? Die Antwort lautet definitiv Nein! Das heißt, Gott hat, laut den Aufzeichnungen der Bibel, einschließlich Gottes Worte bzw. der Dokumentation Seines Wirkens, nie in irgendeiner Ära oder in irgendeinem Zeitraum Seine eigenen Methoden angewendet, um Seine Gefühle zu beschreiben oder Seine Liebe und Fürsorge für die Menschen zum Ausdruck zu bringen, noch hat Gott je Sprechweisen verwendet oder irgendwelche Maßnahmen, um Seine Gefühle und Emotionen zu vermitteln – ist das nicht eine Tatsache? Warum sage Ich das? Warum muss Ich das erwähnen? Weil hierin auch Gottes Lieblichkeit und Seine Disposition enthalten sind.

Gott schuf die Menschen; egal ob sie verdorben worden sind oder ob sie Ihm folgen, Gott behandelt die Menschen wie die von Ihm am meisten geschätzten nahestehenden Personen – oder wie die Menschen sagen würden, wie Menschen, die Ihm lieb und teuer sind – und nicht wie Seine Spielsachen. Obwohl Gott sagt, dass Er der Schöpfer ist und der Mensch Seine Schöpfung, was vielleicht so klingt, dass es da einen kleinen Unterschied in der Rangordnung gibt, ist die Realität so, dass alles, was Gott für die Menschheit tut, weit über eine Beziehung dieser Art hinausgeht. Gott liebt die Menschheit, sorgt für die Menschheit und zeigt Interesse an der Menschheit, und Er versorgt die Menschheit auch fortwährend und unablässig. Niemals hat Er in Seinem Herzen das Gefühl, das sei zusätzliche Arbeit oder etwas, das viel Anerkennung verdient, noch hat Er das Gefühl, es trage immens zur Menschheit bei, dass Er sie rettet, sie versorgt und ihr alles gewährt. Er sorgt einfach ruhig und still für die Menschheit, auf Seine eigene Art, durch Seine eigene Wesenheit und das, was Er hat und ist. Egal wie viel Versorgung und Hilfe die Menschheit von Gott erhält, Er denkt deswegen nie an Anerkennung oder versucht, den Verdienst dafür in Anspruch zu nehmen. Das wird durch die Wesenheit Gottes bestimmt, und gerade das ist auch ein wahrer Ausdruck von Gottes Disposition. Deshalb sehen wir nie, egal ob in der Bibel oder in irgendwelchen anderen Büchern, dass Gott Seine Gedanken äußert, und wir sehen nie, dass Gott den Menschen beschreibt oder erklärt, warum Er diese Dinge tut oder warum Er sich so viel aus den Menschen macht, damit die Menschen Ihm dankbar sind oder Ihn lobpreisen. Selbst wenn es Ihn schmerzt, wenn Sein Herz extrem gequält ist, vergisst Er nie Seine Verantwortung gegenüber der Menschheit oder Seine Sorge um die Menschheit, und das alles, während Er diesen Schmerz und diese Qual allein im Stillen erträgt. Im Gegenteil, Gott versorgt die Menschen weiter, wie Er es immer getan hat. Obwohl die Menschen Gott oft preisen oder Ihn bezeugen, verlangt Gott keine dieser Verhaltensweisen. Das ist deshalb so, weil Gott nie will, dass irgendetwas von den guten Dingen, die Er für die Menschen tut, gegen Dankbarkeit ausgetauscht oder Ihm zurückbezahlt wird. Auf der anderen Seite sind diejenigen, die Gott fürchten und das Böse meiden können, diejenigen, die Gott wahrhaft folgen können, Ihm zuhören und Ihm gegenüber loyal sind, und diejenigen, die Ihm gehorchen können, genau die Menschen, die oft Gottes Segnungen empfangen werden, und Gott wird ihnen ohne zu zögern solche Segnungen zuteilwerden lassen. Außerdem übersteigen die Segnungen, die die Menschen von Gott empfangen, häufig ihre Vorstellungskraft und auch alles, was die Menschen durch das, was sie getan oder welchen Preis sie gezahlt haben, rechtfertigen können. Interessiert sich, wenn die Menschen sich an Gottes Segnungen erfreuen, irgendjemand dafür, was Gott gerade tut? Zeigt irgendjemand Interesse daran, wie Gott gerade empfindet? Versucht irgendjemand, Gottes Schmerz wahrzunehmen? Die Antwort ist ein nachdrückliches Nein! Kann irgendein Mensch, einschließlich Noah, den Schmerz wahrnehmen, den Gott in diesem Moment fühlte? Kann irgendjemand verstehen, warum Gott so einen Bund schloss? Nein! Die Menschen sind sich nicht deshalb Gottes Schmerz nicht bewusst, weil sie Gottes Schmerz nicht verstehen können, und nicht, weil zwischen Gott und Mensch eine Lücke klafft oder ihr Status unterschiedlich ist; vielmehr liegt es daran, dass die Menschen sich überhaupt nicht um irgendwelche von Gottes Gefühlen scheren. Die Menschen denken, Gott sei unabhängig – dass Gott es nicht nötig habe, dass sich die Menschen für Ihn interessieren, Ihn verstehen oder Rücksicht auf Ihn nehmen. Gott ist Gott, also empfindet Er keinen Schmerz, hat keine Gefühle; Er wird nicht traurig sein, Er fühlt keinen Kummer, Er weint nicht einmal. Gott ist Gott, also muss Er sich nicht irgendwie emotional ausdrücken, und Er braucht keinen emotionalen Trost. Wenn Er diese Dinge unter bestimmten Umständen doch braucht, dann kann Er allein zurechtkommen und wird keine Hilfe von den Menschen benötigen. Umgekehrt sind es die schwachen, unreifen Menschen, die Gottes Trost, Versorgung, Ermutigung brauchen, und Er soll sie in ihren Empfindungen sogar jederzeit und überall trösten. Solche Dinge lauern tief in den Herzen der Menschen: Der Mensch ist der Schwache; er braucht Gott, damit Er sich in jeder Hinsicht um ihn kümmert, er verdient all die Fürsorge, die er von Gott empfängt, und er sollte von Gott verlangen, was ihm seiner Ansicht nach zusteht. Gott ist der Starke; Er hat alles, und Er sollte der Hüter der Menschen sein und der, der Segnungen schenkt. Da Er ohnehin Gott ist, ist Er allmächtig und braucht nie irgendetwas von den Menschen.

Da der Mensch keine von Gottes Offenbarungen beachtet, hat er nie Gottes Kummer, Schmerz oder Freude gefühlt. Umgekehrt aber kennt Gott alle Ausdrucksformen des Menschen wie Seine Westentasche. Gott sorgt jederzeit und überall für jedermanns Bedürfnisse, beobachtet die sich verändernden Gedanken eines jeden Menschen und tröstet und ermahnt die Menschen demnach, führt und erleuchtet sie. Können die Menschen hinsichtlich all der Dinge, die Gott an den Menschen vollbracht hat, und des hohen Preises, den Er ihretwegen gezahlt hat, einen Abschnitt in der Bibel oder in irgendetwas, das Gott bis heute gesagt hat, finden, worin es klar heißt, dass Gott etwas von den Menschen fordern wird? Nein! Im Gegenteil, egal wie die Menschen Gottes Denken ignorieren, Er führt die Menschheit trotzdem immer wieder, sorgt trotzdem immer wieder für die Menschen und hilft ihnen, damit sie Gottes Weg folgen und so den wunderbaren Bestimmungsort erreichen können, den Er für sie bereitet hat. Wenn es um Gott geht, wird das, was Er hat und ist, werden Seine Gnade, Seine Barmherzigkeit und all Seine Belohnungen denen vorbehaltlos zuteilwerden, die Ihn lieben und Ihm folgen. Doch nie offenbart Er irgendeinem Menschen gegenüber den Schmerz, den Er erlitt, oder Seine Gemütsverfassung, und Er beklagt sich nie über irgendwen, der keine Rücksicht auf Ihn nimmt oder Seinen Willen nicht kennt. Er erträgt das alles einfach schweigend und wartet auf den Tag, an dem die Menschen verstehen werden können.

Warum sage Ich all das hier? Was erkennt ihr in dem, was Ich gesagt habe? Es gibt etwas in Gottes Wesenheit und Disposition, das man nur allzu leicht übersieht, etwas, das nur Gott besitzt und kein Mensch, einschließlich derer, die andere für großartige Menschen, gute Menschen oder den Gott aus ihrer Fantasie halten. Was ist das? Es ist Gottes Selbstlosigkeit. Wenn Ich von Selbstlosigkeit rede, denkst du vielleicht, dass du auch sehr selbstlos bist, weil du, wenn es um deine Kinder geht, nie mit ihnen handelst oder feilschst, oder du denkst, du seist auch sehr selbstlos, wenn es um deine Eltern geht. Egal was du denkst, du hast zumindest eine Vorstellung von dem Wort „selbstlos“, hältst es für ein positives Wort und denkst, dass es sehr edel ist, ein selbstloser Mensch zu sein. Wenn du selbstlos bist, hegst du große Achtung für dich selbst. Doch es gibt niemanden, der Gottes Selbstlosigkeit in allen Dingen sehen kann, in den Menschen, Geschehnissen und Objekten und in Seinem Wirken. Warum ist das der Fall? Weil der Mensch zu selbstsüchtig ist! Warum sage Ich das? Die Menschen leben in einer materiellen Welt. Du magst Gott folgen, aber nie siehst oder würdigst du, wie Gott für dich sorgt, dich liebt und Interesse an dir zeigt. Was also siehst du? Du siehst deine Blutsverwandten, die dich lieben oder in dich vernarrt sind. Du siehst die Dinge, die deinem Fleisch nützen, dir sind die Menschen und Dinge wichtig, die du liebst. Das ist die sogenannte Selbstlosigkeit des Menschen. Solche „selbstlosen“ Menschen interessieren sich jedoch nie für den Gott, der ihnen Leben schenkt. Im Gegensatz zu der Selbstlosigkeit Gottes wird die der Menschen selbstsüchtig und verachtenswert. Die Selbstlosigkeit, an die der Mensch glaubt, ist leer und unrealistisch, verfälscht, mit Gott nicht vereinbar und hat nichts mit Gott zu tun. Die Selbstlosigkeit des Menschen gilt ihm selbst, während Gottes Selbstlosigkeit eine wahre Offenbarung Seines Wesens ist. Eben wegen Gottes Selbstlosigkeit wird der Mensch ständig von Ihm versorgt. Ihr seid von diesem Thema, über das Ich heute rede, vielleicht nicht allzu tief betroffen und nickt bloß zustimmend, aber wenn du versuchst, Gottes Herz in deinem Herzen zu verstehen, wirst du unwissentlich Folgendes feststellen: Unter allen Menschen, Belangen und Dingen, die du in dieser Welt spüren kannst, ist nur Gottes Selbstlosigkeit real und konkret, weil nur Gottes Liebe zu dir bedingungslos und makellos ist. Außer bei Gott ist die sogenannte Uneigennützigkeit jedes anderen geheuchelt, oberflächlich, unecht; sie verfolgt einen Zweck, bestimmte Absichten, birgt eine Gegenleistung und hält einer Prüfung nicht stand. Man könnte sogar sagen, dass sie schmutzig und verachtenswert ist. Stimmt ihr diesen Worten zu?

Ich weiß, ihr seid mit diesen Themen nicht sehr vertraut und braucht ein wenig Zeit, bis sie ins Bewusstsein eindringen, bevor ihr wirklich verstehen könnt. Je weniger ihr mit diesen Fragen und Themen vertraut seid, desto mehr ist das ein Beweis dafür, dass diese Themen in eurem Herz fehlen. Würde Ich diese Themen nie erwähnen, würde irgendwer unter euch etwas darüber wissen? Ich glaube, ihr würdet nie etwas darüber erfahren. Das steht fest. Egal wie viel ihr begreifen oder verstehen könnt, diese Themen, von denen Ich rede, sind, kurz gesagt, das, was den Menschen am meisten fehlt und worüber sie am meisten wissen sollten. Diese Themen sind für jeden sehr wichtig – sie sind kostbar, und sie sind Leben, und es sind Dinge, die ihr für den vor euch liegenden Weg besitzen müsst. Ohne dass euch diese Worte leiten, ohne dass ihr Gottes Disposition und Wesenheit versteht, werdet ihr immer ein Fragezeichen mit euch herumtragen, wenn es um Gott geht. Wie kannst du richtig an Gott glauben, wenn du Ihn nicht einmal verstehst? Du weißt nichts von Gottes Gefühlen, Seinem Willen, Seinem Gemütszustand, von dem, was Er denkt, was Ihn traurig macht und was Ihn glücklich macht, wie also kannst du Gottes Herz gegenüber rücksichtsvoll sein?

Wann immer Gott bestürzt ist, sieht Er sich einer Menschheit gegenüber, die Ihm keinerlei Beachtung schenkt, einer Menschheit, die Ihm nachfolgt und behauptet, Ihn zu lieben, Seine Gefühle aber komplett vernachlässigt. Wie kann da Sein Herz nicht voller Schmerz sein? In Gottes Führungswerk verrichtet Er ergebenst Sein Werk an jedem Menschen und spricht zu ihm, und Er tritt ihm entgegen, ohne sich zurückzuhalten oder zu verschleiern; umgekehrt aber gibt sich jeder Mensch, der Ihm nachfolgt, Ihm gegenüber verschlossen, und keiner ist bereit, sich Ihm aktiv zu nähern, Sein Herz zu verstehen oder Seinen Gefühlen Beachtung zu schenken. Selbst diejenigen, die Gottes innige Vertraute werden wollen, wollen Ihm nicht nahekommen, Rücksicht auf Sein Herz nehmen oder versuchen, Ihn zu verstehen. Wenn Gott fröhlich und glücklich ist, gibt es niemanden, mit dem Er Seine Freude teilen kann. Wenn die Menschen Gott missverstehen, gibt es niemanden, der Sein gekränktes Herz tröstet. Wenn Sein Herz schmerzt, gibt es keinen einzigen Menschen, der bereit ist zuzulassen, dass Gott sich ihm anvertraut. In diesen tausenden Jahren von Gottes Führungswerk hat es niemanden gegeben, der Gottes Emotionen versteht, niemanden, der sie begreift oder würdigt, geschweige denn irgendwen, der Gott zur Seite stehen konnte, um Seine Freuden und Kümmernisse zu teilen. Gott ist einsam. Er ist einsam! Gott ist einsam, nicht nur, weil sich die verdorbene Menschheit gegen Ihn stellt, sondern eher, weil diejenigen, die spirituell sein wollen, diejenigen, die Gott kennen und Ihn verstehen wollen, und sogar diejenigen, die bereit sind, Ihm ihr ganzes Leben hinzugeben, Seine Gedanken auch nicht kennen oder Seine Disposition und Seine Gefühle verstehen.

Am Ende von Noahs Geschichte sehen wir, dass Gott eine ungewöhnliche Methode anwendete, um Seine Gefühle zu dem Zeitpunkt auszudrücken. Es war eine ganz besondere Methode: Er schloss einen Bund mit dem Menschen, der das Ende von Gottes Vernichtung der Welt durch die Sintflut verkündete. Oberflächlich betrachtet, mag es wie etwas ganz Gewöhnliches erscheinen, einen Bund zu schließen. Es ist nichts weiter, als zwei Parteien mit Worten aneinander zu binden und sie daran zu hindern, ihre Vereinbarung zu missachten, um die Interessen beider zu schützen. Der Form nach ist es eine ganz gewöhnliche Sache, aber was Gottes Motive und Absicht dahinter angeht, ist es eine wahre Offenbarung von Gottes Disposition und Gemütszustand. Wenn du diese Worte einfach beiseitelegst und sie ignorierst, dann wird die Menschheit, wenn Ich euch nie die Wahrheit über die Dinge erzähle, Gottes Denken nie wirklich kennen. Vielleicht hat Gott in deiner Fantasie gelächelt, als Er diesen Bund schloss, oder vielleicht war Sein Ausdruck ernst, aber egal welche äußerst gewöhnliche Ausdrucksform sich die Menschen bei Gott ausmalen, keiner hätte Gottes Herz oder Seinen Schmerz sehen können, geschweige denn Seine Einsamkeit. Niemand kann Gott dazu bringen, ihm zu vertrauen, oder Seines Vertrauens würdig sein oder jemand sein, dem Er Seine Gedanken oder Seinen Schmerz anvertrauen kann. Deshalb hatte Gott keine andere Wahl, als so etwas zu tun. Oberflächlich betrachtet, tat Gott etwas Leichtes, als Er von der Menschheit, wie sie war, Abschied nahm, das Problem der Vergangenheit löste und die Welt als krönenden Abschluss durch die Sintflut vernichtete. Gott vergrub jedoch den Schmerz, den Er in diesem Moment empfand, tief in Seinem Herzen. Zu einem Zeitpunkt, als Gott niemanden hatte, dem Er sich anvertrauen konnte, schloss Er einen Bund mit den Menschen und sagte ihnen, dass Er die Welt nicht noch einmal mit einer Sintflut vernichten würde. Als ein Regenbogen erschien, sollte er die Menschen daran erinnern, dass so etwas passiert war, und sie warnen, Böses zu unterlassen. Sogar in so einem schmerzhaften Zustand vergaß Gott die Menschheit nicht und zeigte immer noch so viel Interesse an ihr. Sind das nicht Gottes Liebe und Selbstlosigkeit? Aber woran denken die Menschen, wenn sie gerade leiden? Ist das nicht der Zeitpunkt, wenn sie Gott am meisten brauchen? In Zeiten wie diesen zerren die Menschen Gott immer herbei, damit Er sie trösten kann. Egal wann, Gott wird die Menschen nie im Stich lassen, und Er wird immer dafür sorgen, dass die Menschen aus ihrer misslichen Lage herauskommen und im Lichte leben. Obwohl Gott so für die Menschheit sorgt, ist Gott im Herzen des Menschen nichts weiter als eine Beruhigungspille, ein tröstendes Tonikum. Wenn Gott leidet, wenn Sein Herz verwundet ist, wäre es für Ihn zweifellos nur ein extravaganter Wunsch, ein Geschöpf oder irgendeinen Menschen zu haben, um Ihm Gesellschaft zu leisten oder Ihn zu trösten. Der Mensch achtet nie auf Gottes Gefühle, also verlangt oder erwartet Gott nie, dass es da jemanden gibt, der Ihn trösten kann. Er wendet nur Seine eigenen Methoden an, um Seine Stimmung auszudrücken. Die Menschen glauben nicht, dass es für Gott eine große Mühsal wäre, etwas Leid durchzumachen, aber nur, wenn du Gott wahrhaft zu verstehen versuchst, wenn du Gottes ernsthafte Absichten bei allem, was Er tut, wirklich würdigen kannst, kannst du Gottes Größe und Seine Selbstlosigkeit fühlen. Obwohl Gott mit der Menschheit einen Bund schloss und den Regenbogen einsetzte, sagte Er nie jemandem, warum Er das tat – warum Er diesen Bund aufrichtete – das heißt, Er teilte nie jemandem Seine wahren Gedanken mit. Das liegt daran, dass es niemanden gibt, der die Tiefe von Gottes Liebe verstehen kann, die Er zu den Menschen hat, die Er mit Seinen eigenen Händen schuf, und es gibt auch niemanden, der sich dessen bewusst sein kann, wie viel Schmerz Sein Herz erlitt, als Er die Menschheit vernichtete. Selbst wenn wir also den Menschen erzählen würden, wie Er sich fühlte, könnten sie dieses Vertrauen nicht auf uns nehmen. Obwohl Er Qualen leidet, macht Er trotzdem mit der nächsten Stufe Seines Werkes weiter. Gott zeigt sich immer von Seiner besten Seite und schenkt den Menschen das Beste, während Er Selbst schweigend all das Leid erträgt. Gott teilt dieses Leiden nie offen mit. Stattdessen erträgt Er es und wartet schweigend. Gottes Erdulden ist nicht kalt, gefühllos oder hilflos, noch ist es ein Zeichen von Schwäche. Vielmehr sind Gottes Liebe und Wesenheit immer selbstlos gewesen. Das ist eine natürliche Offenbarung Seiner Wesenheit und Disposition und ein wirklicher Inbegriff von Gottes Identität als der wahre Schöpfer.

Nachdem Ich das nun gesagt habe, missverstehen manche vielleicht, was Ich meine, und denken: „Wurden Gottes Gefühle so detailliert beschrieben, mit so viel Sensationsgier, damit die Menschen Mitleid mit Gott haben?“ Liegt darin hier die Absicht? (Nein.) Der einzige Grund, warum Ich diese Dinge sage, ist, damit ihr Gott besser kennenlernt, Seine unzähligen Aspekte versteht, Seine Emotionen versteht, begreift, dass sich Gottes Wesenheit und Disposition, konkret und Stück für Stück, durch Sein Werk ausdrücken, im Gegensatz zu deren Darstellung in den leeren Worten der Menschen, ihren Buchstaben und Glaubenslehren oder ihrer Fantasie. Gott und Gottes Wesenheit existieren nämlich tatsächlich – sie sind keine Gemälde, keine Fantasiegebilde, sie sind nicht vom Menschen konstruiert und gewiss nicht vom Menschen erfunden. Erkennt ihr das jetzt? Wenn ihr es tatsächlich erkennt, dann haben Meine Worte heute ihr Ziel erreicht.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

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