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Was bedeutet Ruhe in der Bibel?

Das Wort „Ruhe“ bedeutet wörtlich Entspannung in Frieden; es impliziert auch die Trauer der Menschen um die Toten. In der Bibel erscheint das Wort „Ruhe“ über zweihundert Mal. Also, was um alles in der Welt bedeutet „Ruhe“ in der Bibel?

Das Wort „Ruhe“ taucht erstmals im Buch Genesis 2,1-3 auf: „Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. Und also vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum daß er an demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die Gott schuf und machte.“ Alle, die die Bibel gelesen haben, wissen, dass Jehova Gott in sechs Tagen den Himmel, die Erde, das Meer und alle Dinge in ihnen erschaffen hat, und dass Er am sechsten Tag Adam und Eva nach Seinem Ebenbild erschaffen und ihnen die Kraft verliehen hat, alle Dinge zu verwalten. Sie konnten sich mit Gott unterhalten und ein sorgenfreies Leben unter Gottes Fürsorge und Schutz führen. Das war das erholsame Leben, das die Menschheit ursprünglich im Garten Eden führte. Als Gott alles sah, was Er erschaffen hatte, gewann Sein Herz Trost, Befriedigung und Glück, und Er stoppte all Sein Werk und ging in die Ruhe. Das bedeutet, dass Gottes Schöpfungswerk zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen ist. Und das ist die Bedeutung der Worte „Er hatte an demselben geruht von allen seinen Werken, die Gott schuf und machte“.

Später, wegen der Versuchung Satans, missachteten Adam und Eva den Befehl Jehovas und aßen die Früchte vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. So wurden sie aus dem Garten Eden vertrieben. Von da an verloren sie ihr ruhiges Leben, und der Tod kam über sie. So wie es in Mose 3,19 heißt: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.“ Und die Römer 5,12 sagen: „Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt haben.“ Wegen der Störungen des Satans kann die Menschheit keine Ruhe finden, und Gott auch nicht. So begann Gott seine sechstausendjährige Führungsarbeit mit dem Ziel, Satan vollständig zu besiegen, die Menschheit vollständig zu retten und uns zu unserem ursprünglichen Ebenbild und erholsamen Leben mit Ihm zurückzubringen.

Zu Beginn wurde Gottes Werk unter den Auserwählten Israels ausgeführt; durch Mose legte Er das Gesetz fest, nach dem sie gehorchen sollten, und legte auch den Sabbattag für sie fest, den siebten Tag Seiner Schöpfung. Die Bibel zeichnet folgendes auf: „Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.(Exodus 20,11)Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große, heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; denn es ist der Sabbat des HERRN in allen euren Wohnungen.(Levitikus 23,3) Nach den Geboten Jehovas hielten die Israeliten alle ihre Arbeiten auf und genossen es, ihre Körper am Sabbattag auszuruhen; sie brachten Jehova Opfer dar und machten Musik, um Ihn im Tempel zu preisen. Sie erhielten den Segen Jehovas, Gottes, weil sie Ihn verehrten und Seinem Gesetz gehorchten. Dies war Gottes Werk im Zeitalter des Gesetzes, wie es im Alten Testament festgehalten ist.

Am Ende des Zeitalters des Gesetzes waren die Israeliten zunehmend unfähig, die Gesetze einzuhalten, und am Ende verloren sie ihre Ehrerbietung vor Jehova. Sie begingen so viele Sünden, dass es nicht genug Sündopfer gab, um für ihre Sünden zu büßen. Sie waren voller Sünde und konnten sich nicht davon befreien, in Sünde zu leben. Wenn sie weiterhin so gesündigt hätten, wären sie am Ende zum Tode verurteilt worden, weil sie das Gesetz gebrochen hätten, was nicht Gottes Absicht war, als Er die Menschheit erschuf. So hat Gott als Antwort auf die Bedürfnisse der korrupten Menschheit die Menschheit das Werk des Gnadenzeitalters unter dem Namen Jesus gebracht: Er wurde als Menschensohn inkarniert, um als letztes Opferlamm zu dienen, und Er vollbrachte sein Erlösungswerk, um die Menschheit vor dem Gesetz zu bewahren.

Der Herr Jesus sagte: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.(Matthäus 11,28-29) Seitdem der Herr Jesus als Sündopfer für uns ans Kreuz genagelt wurde, sind wir von unseren Sünden befreit. Solange wir an den Herrn Jesus als unseren Retter glauben und Ihn als unseren Retter annehmen, bekennen und bereuen, werden uns unsere Sünden vergeben und wir werden qualifiziert sein, vor den Herrn Jesus zu kommen und zu Ihm zu beten. Wir werden den großzügigen Segen, die Gnade und den geistlichen Trost genießen, den Er uns geschenkt hat, und werden uns sicher und in Frieden fühlen. Das ist die „Ruhe“, die durch Gottes Werk im Zeitalter der Gnade gebracht wird.

Obwohl wir die Erlösung des Herrn Jesus gewonnen haben, unseren Sünden vergeben sind und den von Ihm geschenkten Frieden und die Freude genießen, bleibt eine unbestreitbare Tatsache: Unsere korrupte Natur existiert immer noch, und unsere sündige Natur ist immer noch tief in uns verwurzelt, sodass wir oft von Satan dazu verführt werden, unfreiwillig Sünden zu begehen. Wir leben unser Leben, indem wir am Tag sündigen und in der Nacht beichten. Wir sehen uns auch oft allen möglichen Versuchungen ausgesetzt und können die Fesseln unserer Sünden nicht abschütteln, sodass wir immer noch Schmerzen und Sorgen erleiden. Um uns also ganz aus einem erbärmlichen Leben der Bindung an die Sünden zu befreien und uns zu einem Leben ohne Leid und Schreien zu führen (siehe Offenbarung 21,3-4) und mit uns in Ruhe zu gehen, muss Gott in den letzten Tagen noch eine Phase des Gerichts- und Reinigungswerks vollziehen. So wie es die Prophezeiungen in der Bibel sagen: „Und sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen.(Offenbarung 14,7)Denn es ist Zeit, daß anfange das Gericht an dem Hause Gottes.(I Petrus 4,17)

Wie wird dann das Leben sein, wenn Gott zusammen mit uns in die Ruhe geht? Gott sagt: „Das Zeichen für den Eintritt in die Ruhe ist Folgendes: Satan wurde vernichtet; diejenigen frevelhaften Menschen, die sich Satan bei seinen Übeltaten anschlossen, wurden bestraft und ausgelöscht; alle Gott feindlich gesonnenen Mächte hören auf zu existieren. Gottes Eintritt in die Ruhe bedeutet, dass Er Sein Werk zur Errettung des Menschen nicht mehr ausführen wird. Das Eintreten der Menschheit in die Ruhe bedeutet, dass die gesamte Menschheit in Gottes Licht und unter Seinem Segen leben wird; es wird keine Verderbtheit durch Satan geben, noch werden irgendwelche ungerechten Dinge geschehen. Die Menschheit wird normal auf der Erde leben und sie wird unter Gottes Obhut leben. Wenn der Mensch und Gott gemeinsam in die Ruhe eintreten, wird dies bedeuten, dass die Menschheit erlöst und Satan zerstört worden ist, dass Gottes Werk am Menschen vollkommen abgeschlossen ist. Gott wird nicht mehr am Menschen wirken und der Mensch wird nicht mehr unter der Domäne Satans leben. Daher wird Gott nicht mehr beschäftigt sein und der Mensch wird nicht mehr herumeilen; Gott und der Mensch werden gleichzeitig in die Ruhe eintreten.

Von Gottes Worten können wir sehen: Wenn die Menschheit in die Ruhe geht, wird es keine Ungerechtigkeit oder Dreck auf der Erde oder die Einmischung des Satans mehr geben; wir werden von Gott selbst geführt und werden ein normales Leben unter Gottes Fürsorge und Segen führen. Zu diesem Zeitpunkt, obwohl wir die Korruption Satans erlebt haben, werden wir schließlich von Gott gerettet und zu wahren Schöpfungen werden; wir werden nicht mehr Ungehorsam gegenüber Gott sein oder Ihm widerstehen, sondern Ihn anbeten, Ihn bezeugen und Ihn auf der Erde ehren; wir werden zum ursprünglichen Leben von Adam und Eva zurückkehren.

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